Sergio Pérez: Kein Zweifel an Erfolg von Aston Martin
Sergio Pérez
Das Racing Point Team sorgte mit seinem stark an den 2019er-Silberpfeil erinnernden F1-Auto für die Saison 2020 bereits bei den Wintertestfahrten für hochgezogene Augenbrauen. Der RP20 zeigte eine gute Performance und etablierte sich als viertstärkste Kraft im Formel-1-Feld. Im Renntrimm war Sergio Pérez im Schnitt zwar knapp langsamer als die Konkurrenz von McLaren und Renault. Der Mexikaner war bei seinem Longrun am letzten Tag aber auf Anraten von Motorenpartner Mercedes mit stark gedrosselter Leistung unterwegs.
«Wir werden bald wissen, wie konkurrenzfähig unser neues Auto ist», erklärte der Routinier aus Guadalajara an der gestrigen Pressekonferenz in Spielberg. «Bei den Tests fühlte es sich auf jeden Fall gut an, es hat sicherlich viel Potenzial», bestätigte er, warnte aber auch gleichzeitig: «Seither ist aber schon viel Zeit vergangen und wir wissen nicht, wie stark sich die anderen Teams verbessern konnten.»
«Die Herausforderung zum Auftakt besteht sicherlich darin, schnell wieder auf Touren zu kommen und möglichst viel in Erfahrung zu bringen. Ich bin sicherlich extrem motiviert, gut in die Saison zu starten und hoffe, dass wir die Top-3-Teams ärgern können», fügte er kämpferisch an. Spätestens wenn die Budget-Obergrenze von 145 Millionen Dollar im nächsten Jahr eingeführt wird, rechnet Pérez fest mit einer höheren Leistungsdichte an der Spitze des Formel-1-Feldes. Schliesslich hat seine Mannschaft in der Vergangenheit bewiesen, dass sie mit vergleichsweise bescheidenem Budget viel erreichen kann. Und im nächsten Jahr wird die Mannschaft unter dem Namen Aston Martin noch besser aufgestellt sein als bisher.
«Das Team befindet sich auf jeden Fall in einer guten Position für die Zukunft», erklärte der 30-Jährige, der vertraglich bis 2022 an den Rennstall aus Silverstone gebunden ist. «Ich denke, jeder hat gesehen, was wir mit beschränkten Mitteln erreichen können, wir waren sehr erfolgreich. Nun ist alles bereit, um Aston Martin willkommen zu heissen und den nächsten Schritt zu meistern. Dieser ist natürlich riesig, denn es geht darum, die Top-3-Teams unter Druck zu setzen. Aber die Budget-Obergrenze sollte dafür sorgen, dass die WM-Teilnehmer leistungsmässig näher zusammenrücken und ich zweifle nicht daran, dass wir die Spitzenreiter dann herausfordern können.»