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Carlos Sainz: «Rückstand zur Spitze ist noch gross»

Von Rob La Salle
Carlos Sainz

Carlos Sainz

McLaren-Star Carlos Sainz macht sich keine zu grossen Hoffnungen, in seiner letzten Saison mit dem Rennstall aus Woking die Top-Teams ärgern zu können. Der künftige Ferrari-Star hat sich dennoch viel vorgenommen.

Nach den Wintertestfahrten hatte McLaren-Teamchef Andreas Seidl die eigene Performance folgendermassen eingeschätzt: «Wir liegen knapp hinter Racing Point und knapp vor Renault.» Doch das ist schon eine ganze Weile her. Seither wurde in allen Formel-1-Werken vor und nach dem Lockdown eifrig weiterentwickelt, sodass vor dem verspäteten Saisonstart auf dem Red Bull Ring in Spielberg unklar ist, inwiefern sich das Kräfteverhältnis seit den sechs Testtagen im Frühjahr verändert hat.

Für Carlos Sainz steht allerdings fest: Der Schritt zur WM-Spitze ist wohl noch zu gross, um gemeistert zu werden, auch wenn die McLaren-Truppe im vergangenen Jahr als WM-Vierte «Best of the Rest» war. «Die Wintertestfahrten verliefen positiv für uns. Obwohl es nur sechs Tage waren, an denen wir auf die Strecke durften, haben wir geschafft, was wir uns vorgenommen hatten», schickt der Spanier voraus.

«Aber der nächste Schritt zu den Top-Teams ist enorm, der Rückstand zur Spitze ist immer noch sehr gross und die Spitzenreiter sind noch zu weit weg. Wir haben in diesem Winter zwar gute Fortschritte verbuchen können. Aber die Testfahrten haben gezeigt, dass sich auch die anderen Teams stark verbessert haben. Wir haben viele starke Gesamtpakete gesehen. Deshalb wird es in diesem Jahr auch schwierig, sich an der Spitze des Mittelfelds zu behaupten», warnt der 25-Jährige.

Trotzdem ist seine Vorfreude gross: «Ich könnte nicht glücklicher sein, die vergangenen Tage mit dem Team waren meine besten in den letzten vier oder fünf Monaten. Wir alle sind sehr aufgeregt, weil wir endlich wieder Rennen fahren können, die gute Stimmung im ganzen Team ist spürbar und ich freue mich schon sehr darauf, wieder ins Auto zu steigen. Und natürlich werde ich alles geben, um wie im vergangenen Jahr starke Resultate einzufahren.»

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