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Toto Wolff (Mercedes): «Das war der erste Schock»

Von Agnes Carlier
 Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff blickt mit einem lachenden und einen weinenden Auge aufs erste Rennen in Silverstone. Der Wiener litt mit Valtteri Bottas und freute sich mit Lewis Hamilton.

Selbst für neutrale Beobachter war die Schlussphase des Grossbritannien-GP eine Nervenprobe. Das Drama begann zwei Runden vor Schluss mit dem platten linken Vorderreifen von Valtteri Bottas, der den Finnen im unglücklichsten Moment erwischte. Auf Position 2 liegend musste er fast eine ganze Runde mit dem kaputten Gummi absolvieren, bevor er zum Reifenwechsel abbiegen konnte. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, fiel er dadurch auch noch auf den elften und damit ersten punktelosen Platz zurück.

Während der Finne verzweifelt und letztlich vergebens versuchte, wieder in die Top-10 zu kommen, erlitt Carlos Sainz dasselbe Schicksal und kurz darauf war auch Lewis Hamilton mit einem Plattfuss vorne links unterwegs. Der Titelverteidiger, der das ganze Rennen angeführt hatte, schaffte es, den Sieg über die Ziellinie zu retten – auch weil sein erster Verfolger Max Verstappen an die Box abbog, um sich frische Reifen zu holen. Der Niederländer wollte sich damit den Extra-Punkt für die schnellste Rennrunde sichern, was ihm auch gelang. Dennoch durfte sich der Red Bull Racing-Star ärgern, denn ohne den späten Besuch an der Box hätte er das Rennen vielleicht gewonnen.

Für Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff war der vierte Saisonlauf auf dem Traditionskurs besonders nervenaufreibend. Hinterher erklärte er im Sky Sports F1-Interview zwar cool: «Die Nerven gewöhnen sich über die Jahre daran.» Er gestand aber auch unumwunden: «Ich bin sich sehr enttäuscht für Valtteri, denn er hätte 18 Punkte für sich und das Team holen können. Aber er hatte Pech und dann passierte der Schaden auch noch auf der falschen Seite der Strecke.»

«Das war der erste Schock, und eine Runde später meldete sich dann Lewis mit der exakt gleichen Aussage wie Valtteri am Boxenfunk, nämlich dass irgendetwas mit seinem linken Vorderreifen nicht stimme. Und auch er war auf der falschen Seite der Strecke», fasste der Wiener zusammen, und fügte erleichtern an: «Dass er den ersten Platz über die Ziellinie gerettet hat, war schon etwas Glück, aber wir haben wie gesagt gemischte Gefühle.» Und mit Blick auf Verstappen mahnte er: «Wir wissen nicht, ob ein später Stopp ihn vor einem Reifenschaden bewahrt oder um den Sieg gebracht hat.»

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