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Laurent Mekies (Ferrari): «Müssen Risiken eingehen»

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Sportdirektor Laurent Mekies

Ferrari-Sportdirektor Laurent Mekies

Ferrari-Sportdirektor Laurent Mekies machte nach dem Qualifying von Barcelona kein Geheimnis aus seiner Enttäuschung. Der Franzose rechnet mit einem schwierigen sechsten Kräftemessen in Spanien.

«Natürlich war es ein sehr enttäuschendes Qualifying für uns», seufzte Laurent Mekies, als er anstelle von Teamchef Mattia Binotto vor die Sky-TV-Kamera trat, um das Abschlusstraining in Barcelona zu kommentieren. Der Ferrari-Sportdirektor hatte gerade mitansehen müssen, wie Sebastian Vettel als Elfter den Sprung ins Top-10-Qualifying um zwei Tausendstel verpasst hatte und Charles Leclerc bei der letzten Zeitenjagd auf dem neunten Platz gelandet war.

«Wir wussten, dass es hart und knapp werden würde. Und man kann sagen, dass wir uns am Nachmittag nicht wirklich wohl gefühlt haben mit dem Auto. Am Vormittag lief es noch besser. Aber sobald du diese zwei, drei Zehntel verlierst, musst du alles optimieren, sonst fällst du zurück», seufzte der Franzose, und fügte an: «In gewisser Hinsicht ist es ein bisschen wie letzten Sonntag in Silverstone. Aber ich hoffe, dass wir uns im Rennen zurückkämpfen können.»

Einfach wird es nicht, wie Mekies weiss: «Es gibt noch viel zu tun, um einige Dinge zu optimieren und fürs Rennen das Extra-Bisschen an Tempo zu finden, das uns im Qualifying gefehlt hat. Die Strategen haben vergangene Woche einen sehr guten Job gemacht und Charles vom achten auf den vierten Platz gebracht. Ich denke, diesmal werden wir eine ähnliche Herausforderung bewältigen müssen, denn auch hier ist es nicht einfach, an einem Gegner vorbeizukommen. Wir müssen ein paar Risiken eingehen, um diese Aufgabe zu meistern.»

«Das wird ein schwieriges Rennen, nicht zuletzt wegen der hohen Temperaturen», warnte Mekies mit Blick auf den Spanien-GP. «Die Hitze wird den Fahrern, Autos und Reifen zusetzen», erklärt er, und kommt deshalb zum Schluss: «Das Reifenmanagement wird einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren, und bei der Strategie bieten sich verschiedene Möglichkeiten an. Es liegt an uns, das Beste herauszuholen. Unser Ziel ist es, mit beiden Fahrern möglichst weit nach vorne zu kommen, um genügend Punkte zu sammeln. Denn wir wollen den dritten Platz in der Teamwertung verteidigen – das ist das Mindestziel, das wir uns für diese Saison gesetzt haben.»

Qualifying, Barcelona

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:15,584 min
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +0,059 sec
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,708
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +0,898
5. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1,005
6. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1,445
7. Carlos Sainz (E), McLaren, +1,460
8. Lando Norris (GB), McLaren, +1,500
9. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,503
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1,552
11. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1,584
12. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1,608
13. Daniel Ricciardo (A), Renault, +1,614
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1,802
15. Esteban Ocon (F), Renault, +1,983
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +2,324
17. Romain Grosjean (F), Haas, +2,505
18. George Russell (GB), Williams, +2,515
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2,948
20. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +3,113

WM-Stand Fahrer nach 5 von 13 Rennen

1. Hamilton 107 Punkte
2. Verstappen 77
3. Bottas 73
4. Leclerc 45
5. Norris 38
6. Albon 36
7. Stroll 28
8. Pérez 22
9. Ricciardo 20
10. Ocon 16
11. Sainz 15
12. Gasly 12
13. Vettel 10
14. Nico Hülkenberg (D) 6
15. Giovinazzi 2
16. Kvyat 2
17. Magnussen 1
18. Räikkönen 0
19. Russell 0
20. Latifi 0

Marken

1. Mercedes 180
2. Red Bull Racing 113
3. Ferrari 55
4. McLaren 53
5. Racing Point 41 (56)*
6. Renault 36
7. AlphaTauri 14
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0

* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüftung

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