Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Sebastian Vettel (17.): «Das war wohl vorhersehbar»

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Ferrari-Ass Sebastian Vettel kam im Qualifying zum Grand Prix in Monza nicht über den 17. Platz hinaus. «Ich wusste schon beim Start der Runde, dass es nicht passieren wird», seufzte er nach seinem bitteren Aus.

Nachdem das Ferrari-Team beim vorangegangenen Rennwochenende auf dem Circuit de Spa-Francorchamps bereits eine bittere Pille hatte schlucken müssen, reiste die Mannschaft der Scuderia mit geringeren Erwartungen zum Heimspiel in Monza an. Sowohl das junge Talent Charles Leclerc als auch der scheidende Vierfach-Champion Sebastian Vettel dämpften bereits vor dem Start des Rennwochenendes die Erwartungen.

Zu Recht, wie sich im heutigen Qualifying zum Italien-GP zeigte. Keiner der roten Renner schaffte es in die Top-10, Leclerc kam immerhin noch ins Q2 und belegte letztlich den 13. Platz. Vettel musste sich mit dem Q1-Aus und Platz 17 abfinden. Hinterher erklärte er im Sky Sports F1-Interview gewohnt offen: «Es gibt nicht viel zu besprechen, es war ein Chaos, da waren viele Autos auf dem gleichen Streckenabschnitt unterwegs.»

«Da, wo ich lag, so wie ich rausgeschickt wurde, war nicht viel zu machen. Es ist natürlich bitter, denn ich wusste schon beim Start der Runde, dass es nicht passieren wird», erzählte der Deutsche mit Blick auf seinen verpatzten letzten Versuch, sich für einen Top-15-Startplatz zu qualifizieren. Schuldzuweisungen will er aber keine machen. «Ich war ja nicht der Einzige, da waren auch andere Teams, die ihre Autos rausschickten.»

«Niemand will rausfahren und die Runde dann nicht beenden, aber wir hätten wohl etwas cleverer sein müssen», fügte Vettel selbstkritisch an. Und zu den deutschen TV-Kollegen sagte er: «Man kann da nicht wirklich auf jemanden spezifisch sauer sein. Da war das Timing einfach nicht gut. Ich war mitten im Pack und konnte nicht so viel machen.»

«Man weiss natürlich auch nie, was passiert», räumte der 53-fache GP-Sieger ein. «Aber ich glaube, es war wohl vorhersehbar, dass es dann zum Schluss eine Stresssituation gibt. Und genau das hat uns dann getroffen», seufzte Vettel, und erklärte mit Blick aufs Rennen nüchtern: «Ich glaube, wir sind ein bisschen schneller als die Autos um uns herum. Aber dann wird es schwer, viel Boden gutzumachen.»

Qualifying, Italien

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:18,887 min  
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +0,069 sec
3. Carlos Sainz (E), McLaren, +0,808
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +0,833
5. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,908
6. Lando Norris (GB), McLaren, +0,933
7. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +0,977
8. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1,162
9. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1,203
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1,290
11. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1,282
12. Esteban Ocon (F), Renault, +1,347
13. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,386
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +2,039
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +2,686
16. Romain Grosjean (F), Haas, +2,252
17. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +2,264
18. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +2,319
19. George Russell (GB), Williams, +2,700
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2,830

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