Aus Renault-Werksteam wird Alpine F1
Ab 2021 tritt das Renault-Team unter dem Namen Alpine an
Vor zwei Tagen wurde Renault-Teamchef Cyril Abiteboul als Verantwortlicher für die Marke Alpine und das Renault-Rennprogramm bestimmt, nun verkündet das Werksteam des französischen Autobauers, dass auch der Formel-1-Rennstall künftig unter dem Namen Alpine F1 in der WM antreten wird. Der Namenswechsel erfolgt nach dieser Saison, die Antriebseinheit behält ihren Renault-E-Tech-Namen.
Abiteboul spricht von einem Schlüsselmoment in der Entwicklung des Teams und des ganzen Sports, in dem man sich zu dieser Veränderung entschieden hat. Er ist überzeugt: «Alpine bringt eine neue Bedeutung, neue Werte und Farben ins Fahrerlager.» Die Marke habe ihren Platz in der Formel 1 und könne um den Sieg kämpfen, ist sich der 42-jährige Ingenieur aus Paris sicher.
Group-Renault-CEO Luca de Meo freut sich: «Alpine ist eine schöne, kraftvolle und lebendige Marke, die ihren Fans ein Lächeln aufs Gesicht zaubert. Wir bringen eine Traummarke an die Seite der grössten Namen, für spektakuläre Autorennen, die von Enthusiasten gemacht und mitverfolgt werden. Alpine wird ihre Werte auch ins F1-Fahrerlager bringen: Eleganz, Einfallsreichtum und Kühnheit.»
Alpine wurde vom Franzosen Jean Rédélé 1955 gegründet, der Name geht auf Jeans Sieg beim Alpenpokal 1954 zurück. 1973 übernahm Renault die Aktienmehrheit bei Alpine. Die Marke wurde durch den Sportwagen A110 weltweit bekannt.
Alpine war in den Formeln 3 und 2 alleine oder als Partner von Renault zu treffen und war auch Begleiter bei ersten zaghaften Turbo-Schritten Richtung Königsklasse. 1978 wurde der Name von Renault in Le Mans als Kombination zum Le-Mans-Sieg geführt, mit Didier Pironi und Jean-Pierre Jaussaud am Lenkrad des eleganten Sportprototypen A442B.