Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Charles Leclerc zum Ferrari-Debakel: «Es tut weh»

Von Mathias Brunner
Ferrari ist neben der Spur

Ferrari ist neben der Spur

​Charles Leclerc erreichte im Qualifying zum Heimrennen von Ferrari in Monza nur den 13. Startplatz: «Wenn du eine gute Runde fährst und so weit hinten bist, gerade hier in Monza, dann tut das weh.»

Der zweifache GP-Sieger meldete sich nach dem Abschlusstraining zum Grossen Preis von Italien hörbar ausser Atem bei seinem Team: «Es tut mir leid, mehr war nicht zu machen.» Das bedeutet in Monza 2020 den 13. Startplatz für den Monegassen, eine weitere schallende Ohrfeige für die Scuderia, nachdem Sebastian Vettel schon im ersten Quali-Segment ausgeschieden war.

Nach den Rängen 13 und 14 in Belgien – in der Qualifikation wie im Rennen – war dem Monegassen klar, was auf ihn zukommen würde: «Ehrlich gesagt haben wir erwartet, dass es ganz schwierig werden würde. Spa-Francorchamps und Monza sind für uns die vielleicht problematischsten Rennstrecken der Saison.»

«Wenn du eine gute Runde fährst und so weit hinten bist, gerade hier in Monza, dann tut das weh. Eine solche Leistung ausgerechnet beim Heimrennen von Ferrari! Aber das ist für uns eben derzeit die Realität, leider, leider. Wir müssen die Ärmel hochkrempeln. Ich kann nur hoffen, dass es in Mugello ein wenig besser laufen wird, und das ist für uns ja auch ein Heimrennen.»

«Ich muss mir nichts vorwerfen. Ich habe alles aus dem Wagen geholt. Mehr kann ich nicht tun. Ich hatte meine Runde gut angesetzt, der Abstand zu den Autos vor mir stimmte, um von einem Windschatten profitieren zu können. Aber es ging halt nicht mehr.»

«Es wäre schön, wenn wir ab dem übernächsten Rennen in Mugello ein wenig Licht am Ende des Tunnels erkennen würden. Wir versuchen alles Mögliche, aber wir haben bislang noch keine Lösung gefunden. Wir müssen uns durchbeissen und motiviert bleiben – ich bin sicher, es kommen auch wieder bessere Tage.»

«Fürs Rennen haben wir freie Reifenwahl, das kann gewiss nicht schaden. Aber wir haben zwei Autos vor uns, für die das auch gilt.»

Qualifying, Italien

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:18,887 min  
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +0,069 sec
3. Carlos Sainz (E), McLaren, +0,808
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +0,833
5. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,908
6. Lando Norris (GB), McLaren, +0,933
7. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +0,977
8. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1,162
9. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1,203
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1,290
11. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1,282
12. Esteban Ocon (F), Renault, +1,347
13. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,386
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +2,039
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +2,686
16. Romain Grosjean (F), Haas, +2,252
17. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +2,264
18. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +2,319
19. George Russell (GB), Williams, +2,700
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2,830

WM-Stand Fahrer nach 7 von 17 Rennen

1. Hamilton 157 Punkte
2. Verstappen 110
3. Bottas 107
4. Albon 48
5. Leclerc 45
6. Norris 45
7. Stroll 42
8. Ricciardo 33
9. Pérez 33
10. Ocon 26
11. Sainz 23
12. Gasly 18
13. Vettel 16
14. Nico Hülkenberg (D) 6
15. Giovinazzi 2
16. Kvyat 2
17. Magnussen 1
18. Räikkönen 0
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0

Marken
1. Mercedes 264
2. Red Bull Racing 158
3. McLaren 68
4. Racing Point 66 (81)*
5. Ferrari 61
6. Renault 59
7. AlphaTauri 20
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0

* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüfung

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