Renault-Chef Luca de Meo: «Alonso perfekt für uns»
Wer hätte das vor wenigen Wochen gedacht: Wenn Superstar Fernando Alonso 2021 auf die Grand-Prix-Pisten zurückkehrt, wird er nicht in einem Renault sitzen, sondern in einer Alpine! Der französische Konzern hat sich dazu entschlossen, dieser Marke in den Farben der französischen Trikolore als «Alpine F1» Schub zu geben. Alonso kommentierte den Schritt auf Twitter mit einer Ladung blauer Herzchen.
Das in Enstone (England) gebaute Formel-1-Auto wird Alpine heissen, der Motor jedoch weiter Renault, Fernando Alonso und Esteban Ocon steuern damit 2021 einen Alpine-Renault. Der Mailänder Renault-CEO Luca de Meo (53) freut sich: «Alpine ist eine kraftvolle und lebendige Marke, mit welcher wir Eleganz, Innovation und Kühnheit ins Fahrerlager bringen.»
Statt Gelb, Schwarz und Weiss gilt künftig also «Allez, les Bleus!», mit weissen und roten Akzenten. Luca de Meo, seit zwei Monaten am Renault-Ruder, glaubt fest an den Erfolg: «Wir sind davon überzeugt, dass wir vor dem Hintergrund der neuen Modellgeneration 2022 die Chance erhalten werden, in einem ausgeglichenen Feld um Spitzenränge zu kämpfen», so der Italiener in der Gazzetta dello Sport. «Wir haben die Ressourcen dazu. Das Ziel besteht im alten Leitsatz – gewinn am Sonntag Rennen, verkauf am Montag mehr Autos.»
De Meo ist Rennfan, wie er gerne zugibt: «Ich bin vernarrt in Autos, ich war es schon immer; ich weiss noch, wie ich als Junge im Autodromo von Monza sass, eine Flagge in der Hand.»
Eine tragende Rolle wird beim Engangement von Alpine Formel-1-Weltmeister Alonso spielen. De Meo über den 32fachen GP-Sieger: «Wir haben ihn nicht nur geholt, weil er ein fabelhafter Fahrer ist und mit seiner Motivation alle antreiben wird. Wir haben ihn auch verpflichtet, weil er aus Marketing-Perspektive perfekt zu uns passt.»