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Übernimmt Ineos die Mehrheit am Mercedes-Team?

Von Rob La Salle
 Ineos-CEO Sir Jim Ratcliffe (r.) und Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff verkündeten die F1-Partnerschaft im Februar

Ineos-CEO Sir Jim Ratcliffe (r.) und Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff verkündeten die F1-Partnerschaft im Februar

Der frühere GP-Teambesitzer und heutige Formel-1-Experte Eddie Jordan ist sich sicher: Mercedes-Sponsor Ineos steht kurz davor, die Mehrheit am Werksteam des deutschen Herstellers zu übernehmen.

Der Chemie-Gigant Ineos von wurde Anfang des Jahres als neuer Partner des Mercedes-Werksteam vorgestellt, das entsprechende Abkommen wurde über mehrere Jahre abgeschlossen. Geht es nach dem früheren Teamchef Eddie Jordan, dann steht das multinationale Unternehmen nun kurz davor, eine Mehrheit am Werksteam der Sternmarke zu übernehmen.

Die Rede ist von 700 Millionen Pfund, die der Konzern für 70 Prozent der Anteile investieren will. Jordan erklärte in einem Interview mit der «Daly Mail», dass Ineos und dessen CEO Sir Jim Ratcliffe das Team übernehmen würden. «Der Schriftzug von Ineos ist bereits auf dem Auto und sie pflegen diese technische Partnerschaft, das wäre also eine nette Art für Mercedes, sich zurückzuziehen.»

Das Team werde nach dem Unternehmen benannt, das Werk soll in Brackley bleiben und auch Mercedes soll die 30 Prozent Anteile weiterhin halten, behauptete der 72-Jährige weiter. Weder Mercedes noch der aktuelle Motorsportdirektor Toto Wolff würden dann die Zügel in den Händen halten.

Wolff macht kein Geheimnis daraus, dass er über seine Zukunft nachdenkt. Der Wiener hat das Werksteam von Mercedes zum aktuellen Erfolg geführt und mit der Mannschaft sechs Mal in Folge beide WM-Titel geholt. Nicht zuletzt wegen der starken Ergebnisse erachten es die meisten Fahrerlager-Experten für wenig wahrscheinlich, dass sich der Daimler-Konzern aus der Königsklasse zurückzieht.

Dass Ineos Anteile am Rennstall übernimmt – etwa die zehn Prozent, die Niki Lauda besass – ist hingegen durchaus vorstellbar. Mercedes selbst hält sich bedeckt, man wolle keine Gerüchte oder Spekulationen kommentieren, erklärte ein Sprecher.

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