Ricciardo: «Du musst den Worten Taten folgen lassen»
Daniel Ricciardo
Als Daniel Ricciardo seinen Abschied in Richtung McLaren verkündete, beteuerte er im Gespräch mit der Renault-Teamführung, dass er bis zu seinem Abschied weiterhin alles daran setzen werde, die Werkstruppe des französischen Autobauers nach vorne zu bringen. «Da waren schon einige Emotionen, als ich es verkündet habe, wie auch zu erwarten war. Für mich war es das Wichtigste, dem Team klar zu machen, dass ich natürlich trotzdem bis zum Jahresende alles geben werde, um nach vorne zu kommen», erzählte er an der Pressekonferenz in Sotschi.
«Und wenn du so etwas sagst, ob am Telefon oder persönlich, dann musst du deinen Worten auch Taten folgen lassen. Das habe ich auch getan und sobald wir wieder auf die Rennstrecke zurückgekehrt sind, hat die Mannschaft auch gesehen, dass ich mein Wort halte und wie angekündigt weiterhin alles gebe», schilderte der 31-jährige Australier.
«Wir kommen gut miteinander aus, und ich habe noch nie einen erwachsenen Mann gesehen, der sich derart über ein potenzielles Tattoo freut», spielte Ricciardo auf die Podest-Wette mit Teamchef Cyril Abiteboul an. Denn der Ingenieur aus Paris hat dem Lockenkopf ein Tattoo versprochen, sollte es dieser aufs Treppchen schaffen. «Die Atmosphäre im Team ist wirklich gut, nun kommt auch noch Fernando Alonso an Bord, und das ist für das Team und die ganze Formel 1 natürlich aufregend.»
«Ich fühle mich dadurch aber nicht zu wenig beachtet, im Gegenteil, ich arbeite immer noch intensiv mit dem Team, um das Auto für dieses Jahr zu entwickeln. Es läuft derzeit also alles ziemlich gut, ich muss nur weiter gute Ergebnisse einfahren, damit alle auch glücklich bleiben», fügte der siebenfache GP-Sieger grinsend an.
Dass auch sein ehemaliger Red Bull Racing-Teamkollege Sebastian Vettel Ende Jahr die Fronten wechselt und bei Aston Martin (derzeit noch Racing Point) an Bord gehen wird, kommentierte Ricciardo folgendermassen: «Seb war in den vergangenen Jahren immer in siegfähigen Teams unterwegs und ich würde Racing Point auch nicht als Mittelfeldteam bezeichnen, denn in dieser Saison sind sie bisher sehr stark aufgetreten. Es liegt an ihm, es richtig hinzubekommen.»
An der Motivation des vierfachen Weltmeisters hegt Ricciardo keine Zweifel: «Seb ist sehr interessiert am Team, auch technisch leistet er die nötige Arbeit und ist sehr engagiert. Racing ist in unser aller DNA, aber er fühlt und atmet den Rennsport. Die meisten von uns denken am Abend vor dem Einschlafen an etwas anderes, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Seb selbst dann meist ans Racing denkt. Er wird sicherlich den nötigen Aufwand betreiben, um erfolgreich zu sein.»
Toskana-GP 2020, Mugello
1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:31:55,955h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +4,942 sec
3. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +7,910
4. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +10,476
5. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +15,638
6. Lando Norris (GB), McLaren, +18,931
7. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +21,751
9. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +27,785
8. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +29,247
10. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +29,595
11. George Russell (GB), Williams, +31,894
12. Romain Grosjean (F), Haas, +40,707
Out
Lance Stroll (CDN), Racing Point, Reifenschaden/Unfall
Esteban Ocon (F), Renault, Bremsen
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Crash
Kevin Magnussen (DK), Haas, Crash
Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, Crash
Carlos Sainz (E), McLaren, Crash
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Crash
Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Crash
WM-Stand Fahrer nach 9 von 17 Rennen
1. Hamilton 190 Punkte
2. Bottas 135
3. Verstappen 110
4. Norris 65
5. Albon 63
6. Stroll 57
7. Ricciardo 53
8. Leclerc 49
9. Pérez 44
10. Gasly 43
11. Sainz 41
12. Ocon 30
13. Vettel 17
14. Kvyat 10
15. Nico Hülkenberg (D) 6
16. Räikkönen 2
17. Giovinazzi 2
18. Magnussen 1
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0
Marken
1. Mercedes 325
2. Red Bull Racing 173
3. McLaren 106
4. Racing Point 92
5. Renault 83
6. Ferrari 66
7. AlphaTauri 53
8. Alfa Romeo 4
9. Haas 1
10. Williams 0