Max Verstappen zur Motoren-Frage: «Offen für alles»
Max Verstappen
Die Ankündigung von Honda, sich nach der nächsten Formel-1-Saison aus der Königsklasse zurückzuziehen, bedeutet für das Red Bull Racing Team und auch für die Schwesternmannschaft von AlphaTauri, dass ein neuer Motorenlieferant für die Zeit ab 2022 gefunden werden muss. Das bereitet GP-Star Max Verstappen aber keine Kopfzerbrechen, wie er an der FIA-Pressekonferenz am Nürburgring betont.
«Wir fahren ja noch eineinhalb Jahre mit Honda-Power, danach kommen die neuen Regeln, es gibt also so viele Unbekannte, dass es derzeit keinen Sinn macht, darüber nachzudenken. Ich konzentriere mich ganz auf meinen Job, und der lautet, das Auto so schnell wie möglich zu bewegen – bestenfalls mit einem Motor im Heck», erklärt der 23-Jährige, der seinen Humor noch nicht verloren hat.
«Ich hoffe nicht, dass ich mich wie Fred Flintstone selbst abstrampeln muss, ich denke, das wäre körperlich schon sehr anstrengend», gluckst der Niederländer, und fügt in ernsterem Ton an: «Die Entscheidung über die Motoren-Zukunft liegt nicht bei mir, ich bin offen für alles. Wie gesagt, ich hoffe, dass ich nicht selbst strampeln muss, das ist wohl das Wichtigste.»
Verstappen wurde natürlich auch auf Kart-Rüpel Luca Corberi angesprochen, der am vergangenen Wochenende für Entrüstung sorgte, weil er an der Strecke komplett ausrastete und einen Gegner angriff. Erst warf er die Frontschürze seines Karts nach Paolo Ippolito, als dieser noch auf der Strecke unterwegs war, später griff er seinen Kontrahenten auch noch körperlich an. Hinterher entschuldigte sich Corberi und kündigte an, nie wieder an einem Motorsport-Wettbewerb teilzunehmen.
Verstappen sagt dazu: «Ich fuhr damals auch gegen ihn und habe die entsprechenden Aufnahmen natürlich gesehen. Es ist klar: Niemand will, dass so etwas passiert. Das war eine sehr gefährliche Angelegenheit. Auseinandersetzungen im Sport sind normal, aber man sollte sie auf verbaler Ebene halten.» Der GP-Star weiss, wovon er spricht: Er selbst hatte sich eine Schubserei mit Esteban Ocon nach dem Brasilien-GP 2018 geliefert, wofür er zwei Tage Strafarbeit für die FIA verrichten musste.
«Ich bin nicht der Richtige, wenn es um das Ausmass der Strafe geht», stellt Verstappen klar. «Jeder hat gesehen, dass es inakzeptabel war. Und er selbst hat gesagt, dass er mit dem Rennfahren aufhören will. Es liegt nicht in meinen Händen, deshalb will ich da auch nicht zu stark mit hineingezogen werden. Es war aber sehr gefährlich, was da passiert ist.»
Russland-GP, Sotschi
1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 1:34:07,868 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +7,729 sec
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +22,729
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +30,558
5. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +47,065
6. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:02,186 min
7. Esteban Ocon (F), Renault, +1:08,006
8. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1:08,740
9. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1:29,669
10. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1:32,995
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
15. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
17. Romain Grosjean (F), Haas, +1 Runde
18. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
Out
Lance Stroll (CDN), Racing Point, Crash
Carlos Sainz (E), McLaren, Crash
WM-Stand Fahrer nach 10 von 17 Rennen
1. Hamilton 205 Punkte
2. Bottas 161
3. Verstappen 128
4. Norris 65
5. Albon 64
6. Ricciardo 63
7. Leclerc 57
8. Stroll 57
9. Pérez 56
10. Gasly 45
11. Sainz 41
12. Ocon 36
13. Vettel 17
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 6
16. Räikkönen 2
17. Giovinazzi 2
18. Magnussen 1
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0
Marken
1. Mercedes 366
2. Red Bull Racing 192
3. McLaren 106
4. Racing Point 104
5. Renault 99
6. Ferrari 74
7. AlphaTauri 59
8. Alfa Romeo 4
9. Haas 1
10. Williams 0