Kimi Räikkönen: «Einige wollen mich wohl loswerden!»
Kimi Räikkönen
Kimi Räikkönen geht in der Eifel in der Formel 1 zum 323. Mal an den Start, neuer Rekord, vor Rubens Barrichello. «Iceman» bleibt ganz cool: «Rekord hin oder her, ich gehe das Wochenende an wie jedes andere auch. Denn wenn du einmal im Rennwagen sitzt, dann vergisst du alles Andere. Als ich jung war, hätte ich nie gedacht, so lange in der Formel 1 zu sein. Aber wenn du jung bist, machst du über solche Dinge ohnehin keine Gedanken.»
Kimi grinst: «Es ist schon witzig – als ich mit der Formel 1 begann, meinten einige Leute, ich sei zu unerfahren. Nun reden sie davon, dass ich langsam zu alt sei, die wollen mich wohl loswerden! Am Anfang und gegen Schluss meiner Karriere ist es also etwas unruhig, zwischendurch war es ganz okay.»
Was sagt der 21fache GP-Sieger zu den Geschichten, er werde auch 2021 Formel 1 fahren? Der Finne antwortet: «Das ist noch nicht entschieden.» Hat er also nicht Ende September von einer Option Gebrauch gemacht, um in der Formel 1 zu bleiben? Kimi: «Wenn man glauben will, was so geschrieben wird, dann stimmt das. Aber ich hatte nie eine solche Option in meinem Vertrag, also sagt das alles über den Wahrheitsgehalt. Ich habe im Laufe der Jahre so Vieles über mich entdeckt, dass ich aufgehört habe, etwas zu lesen. 90 Prozent ist unwahr, zehn Prozent stimmen.»
Aber hat Kimi noch genügend Spass, um zu bleiben? «Wenn ich keinen Spass mehr hätte, dann würde ich nicht hier sitzen.»
Was sagt Kimi über Mick Schumacher, der an seiner Seite fahren wird? «Ich kenne ihn nicht so gut. Er ist ein sehr vielversprechender junger Mann, in vielen Belangen eine Kopie seines Vaters. Ich freue mich, dass er morgen bei uns zum Fahren kommt. Ich hoffe nur, das Wetter spielt mit.»
Reifen werden auch am kommenden GP-Wochenende auf dem Nürburgring ein dominierendes Thema sein, aber nicht aus den üblichen Gründen. Normalerweise sprechen wir eher von Pirelli-Walzen, welche bei sommerlichen Temperaturen und auf heissem Asphalt hohe Ansprüche stellen in Sachen Reifen-Management.
In der Eifel sind die Anforderungen an die zwanzig Fahrer ebenfalls hoch, aber aus anderen Gründen. SPEEDWEEK.com wollte daher von Grand-Prix-Routinier Kimi Räikkönen wissen: Wenn wir niedrige Temperaturen haben, wie kann ein Pilot dann sicherstellen, dass seine Reifen im besten Betriebsfenster bleiben?
Der 21fache GP-Sieger gibt lachend zur Antwort: «Indem du so schnell fährst wie möglich! Nein, ernsthaft – eine grosse Rolle spielt dabei die Bremse, welche durch glühende Scheiben Wärme in die Reifen bringt. Da kannst du schon Einiges machen. Generell bin ich nicht besorgt. Wir fahren nicht das erste Mal bei niedrigen Temperaturen, wir werden das schon auf die Reihe bekommen.»
Russland-GP, Sotschi
1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 1:34:07,868 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +7,729 sec
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +22,729
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +30,558
5. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +47,065
6. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:02,186 min
7. Esteban Ocon (F), Renault, +1:08,006
8. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1:08,740
9. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1:29,669
10. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1:32,995
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
15. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
17. Romain Grosjean (F), Haas, +1 Runde
18. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
Out
Lance Stroll (CDN), Racing Point, Crash
Carlos Sainz (E), McLaren, Crash
WM-Stand Fahrer nach 10 von 17 Rennen
1. Hamilton 205 Punkte
2. Bottas 161
3. Verstappen 128
4. Norris 65
5. Albon 64
6. Ricciardo 63
7. Leclerc 57
8. Stroll 57
9. Pérez 56
10. Gasly 45
11. Sainz 41
12. Ocon 36
13. Vettel 17
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 6
16. Räikkönen 2
17. Giovinazzi 2
18. Magnussen 1
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0
Marken
1. Mercedes 366
2. Red Bull Racing 192
3. McLaren 106
4. Racing Point 104
5. Renault 99
6. Ferrari 74
7. AlphaTauri 59
8. Alfa Romeo 4
9. Haas 1
10. Williams 0