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Toto Wolff (Mercedes): Mit Zweifel zum Erfolg

Von Otto Zuber
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff spricht über die Vertragsverhandlungen mit Lewis Hamilton und über einen wichtigen Erfolgsfaktor des Weltmeister-Teams, das kurz davor steht, seinen siebten Titel in Folge zu holen.

Das Mercedes-Team kann schon in Imola den siebten Team-WM-Titel in Folge einfahren, doch die Vorfreude hält sich bei Motorsportdirektor Toto Wolff in Grenzen. In der FIA-Pressekonferenz erklärt der Wiener: «Ich kann mich noch nicht über etwas freuen, das noch nicht passiert ist. Es ist wahrscheinlich, dass wir es an diesem Wochenende schaffen. Aber die Wahrheit ist, dass ich mich erst freuen kann, wenn es soweit ist.»

«Ich bin sehr stolz auf unsere Mannschaft», fügt Wolff an. «Als wir 2014 intern über die Zielsetzung diskutierten, sagte ich, einen WM-Titel zu gewinnen wäre fantastisch. Aldo Costa meinte: 'Wir sind nicht ambitioniert genug, wir sollten uns zum Ziel setzen, mehrere Titel zu gewinnen'. Und wenn uns damals jemand sieben Titel vorausgesagt hätte, hätten wir gedacht, dass derjenige Hilfe braucht. Nun stehen wir davor, aber es fühlt sich nicht so überwältigend an.»

Die diesjährige Dominanz der Sternfahrer sei eine Überraschung, beteuert der 48-Jährige auf Nachfrage. «Ich bin jedes Jahr überrascht. Denn als wir in die Saison starteten, wussten wir, dass es sehr schwierig werden könnte. Wir waren uns nie sicher, ob wir im Winter genügend Fortschritte gemacht haben, und das trieb uns noch mehr an. Und wenn man die ersten Rennen sieht, die gut laufen, gibt es immer noch diesen Zweifel, ob es bis zum Ende der Saison auch reichen wird. Dieser Zweifel ist eine der Zutaten vergangener Erfolge. Das heisst aber nicht, dass es auch so bleibt», betonte Wolff daraufhin.

Und was sagt der Chef des Werksteams von Mercedes über die Vertragsverhandlungen mit Lewis Hamilton, der erst seinen siebten Titel einfahren will? «Letztes Mal dauerte es zehn Stunden, dann waren wir aber durch und wir beendeten den Tag mit einem Pizza-Essen. Es ist, wie wir es immer gesagt haben, zwischen uns herrscht ein grosses Vertrauen und wir müssen einfach einen Tag bestimmen, an dem wir zusammensitzen. Der Fahrer-WM-Titel ist aber wichtiger und ich habe vollstes Verständnis dafür, dass sich Lewis und Valtteri ganz darauf konzentrieren wollen. Wenn wir das geschafft haben, werden wir uns zusammensetzen.» Er wolle keine Ansteckung riskieren. «Das Schlimmste wäre, wenn ein Fahrer ein Rennen oder mehrere WM-Läufe verpasst.»

WM-Stand nach 12 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 256 Punkte
2. Bottas 179
3. Verstappen 162
4. Ricciardo 80
5. Leclerc 75
6. Pérez 74
7. Norris 65
8. Albon 64
9. Gasly 63
10. Sainz 59
11. Stroll 57
12. Ocon 40
13. Vettel 18
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Giovinazzi 3
17. Räikkönen 2
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 435
2. Red Bull Racing 226
3. Racing Point 126
4. McLaren 124
5. Renault 120
6. Ferrari 93
7. AlphaTauri 77
8. Alfa Romeo 5
9. Haas 3
10. Williams 0

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