Racing Point bestätigt: Insgesamt 7 Covid-19-Fälle
Sergio Pérez
Der erste Covid-19-Fall im Formel-1-Feld war Sergio Pérez, der sich bereits vor den beiden Silverstone-Rennen mit dem Virus infiziert hatte. Der Mexikaner musste die beiden WM-Runden aussetzen und sich von Nico Hülkenberg vertreten lassen. Auch sein Racing-Point-Teamkollege Lance Stroll hatte Pech und stellte nach seiner vorzeitigen Rückkehr aus der Eifel fest, dass er sich mit dem Virus angesteckt hatte.
Auch sein Vater Lawrence, der das Team aus Silverstone zusammen mit einer Investorengruppe besitzt, wurde Positiv auf Sars-CoV-2 getestet, beide isolierten sich und konnten daraufhin wieder ein negatives Testergebnis vorweisen. In Portugal war Lance wieder dabei, musste sich aber viele Fragen anhören, warum er seine Erkrankung so spät bestätigt hatte.
Am Rande des Imola-Rundkurses musste sich 22-Jährige aus Montreal nochmals erklären, entsprechend lustlos betonte er: «Diese Frage habe ich schon in Portugal beantwortet. Ich fühlte mich nicht wohl, ging in mein Motorhome und flog nach Hause, dort bekam ich am Montagmorgen das positive Testergebnis und danach habe ich mich isoliert. Wir haben das dann an die FIA kommuniziert und weil kein Rennwochenende anstand, bestätigten wir dann die Neuigkeit vor dem Portugal-Wochenende.»
Teamchef Otmar Szafnauer musste sich die Frage gefallen lassen, wie viele Racing-Point-Teammitglieder sich bisher angesteckt haben. Er stellte klar: «Es waren keine Ingenieure betroffen, wie es in einigen Medien hiess. Ich weiss nicht, wie die Leute darauf kamen. Betroffen waren die beiden Fahrer, ein Teambesitzer und ein paar Leute im Werk. Insgesamt waren es sieben Leute.»
«Aus offensichtlichen Gründen nennen wir keine Namen oder Rollen, denn wir müssen die Privatsphäre der betroffenen Mitarbeiter respektieren. Wir haben jeden Fall der FIA gemeldet und auch sie nennt keine Namen», fügte Szafnauer an.
Betroffen waren auch Mechaniker am Auto von Pérez, wie der Rennfahrer aus Guadalajara bestätigte. Auf die Frage, wie sich der Fall auf das sportliche Geschehen ausgewirkt habe, mahnte er: «Das war natürlich eine sehr unglückliche Situation. Das Beste, was man tun kann, ist eine schnelle Genesung zu wünschen, das Racing steht da nicht an erster Stelle. Wir dürfen nicht vergessen, dass dieser Virus sehr ernst werden kann. Für mich steht im Vordergrund, dass sie wieder zurückkommen konnten.»
WM-Stand nach 12 von 17 Rennen
Fahrer
1. Hamilton 256 Punkte
2. Bottas 179
3. Verstappen 162
4. Ricciardo 80
5. Leclerc 75
6. Pérez 74
7. Norris 65
8. Albon 64
9. Gasly 63
10. Sainz 59
11. Stroll 57
12. Ocon 40
13. Vettel 18
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Giovinazzi 3
17. Räikkönen 2
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0
Marken
1. Mercedes 435
2. Red Bull Racing 226
3. Racing Point 126
4. McLaren 124
5. Renault 120
6. Ferrari 93
7. AlphaTauri 77
8. Alfa Romeo 5
9. Haas 3
10. Williams 0