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Zukunft noch offen: Robert Kubica hängt in der Luft

Von Andreas Reiners
Alfa Romeo-Reservist Robert Kubica

Alfa Romeo-Reservist Robert Kubica

Alfa Romeo-Reservist Robert Kubica weiß noch nicht, wie es weitergeht. Er will eine neue Herausforderung angehen, er liebäugelt mit der Nordschleife und Le Mans.

Robert Kubica ist kein großer Fan der neuen DTM. Das lässt der Pole ziemlich häufig durchblicken. Er sucht mit seinen 35 Jahren und seiner Vorgeschichte mit dem Rallye-Unfall neue Herausforderungen.

Er befindet sich in einer Phase seiner Karriere, in der es ihm darum geht, neue Dinge auszuprobieren. Neue Erfahrungen zu sammeln. Das zu machen, worauf er Lust hat. Das, was er immer schon mal machen wollte. Wie die aktuelle DTM mit den Class-1-Prototypen, die nach dem Finale in Hockenheim am Wochenende aber Geschichte sein werden.

Im Moment hängt er wie viele andere Fahrer auch in der Luft. Die Saison hat sich wegen der Coronavirus-Pandemie verschoben, weshalb auch die Planungen anders ablaufen. Immerhin haben wir bereits Anfang November.

Zuletzt verkündete Alfa Romeo die beiden Stammpiloten für 2021, mit Kimi Räikkönne und Antonio Giovinazzi setzt man auf Kontinuität. Ob Kubica als Ersatzfahrer an Bord bleibt, ist offen. Eine Rolle als Stammfahrer in der Königsklasse wird es nicht werden, weshalb er theoretisch die Zeit hätte für ein Programm wie in diesem Jahr mit Formel 1 und DTM.

«Ich weiß nicht, was ich tun werde. Normalerweise ist jetzt die Zeit, wo sich zeigt, was man tun wird. Aber wegen Corona hat sich alles etwas verschoben. Die nächsten Wochen werden entscheidend sein um zu sehen, was möglich ist. Ich habe schon etwas im Kopf. Wir werden sehen, ob es möglich ist», sagte er.

Die neue DTM mit den GT3-Autos wird es eher nicht sein. «Ich bin wegen der Class-1-Autos in die DTM eingestiegen. Wegen des Gefühls und dem, was diese Autos einem Fahrer geben können. Was die DTM betrifft, weiß ich aktuell nicht, ob ich dabei sein werde. Es ist nichts, nach dem ich Ausschau halte», sagte er.

Denn Erfahrungen in einem GT3-Auto hat er 2016 und 2017 bei Langstreckenrennen sammeln können. «Das habe ich gemacht, um Erfahrungen zu sammeln und zu sehen, ob es mich reizt. Ich habe mich dann aber für etwas anderes entschieden. Und ich bin froh über meine Entscheidung», sagte Kubica.

Interessant: GT3-Einsätze schließt er nicht aus, dann aber lieber in der Grünen Hölle. «Anstatt in der DTM zu fahren, würde ich lieber VLN-Rennen auf der Nordschleife machen. Das ist eine neue Herausforderung, da wäre ich ein kompletter Rookie.» Vor den DTM-Rennen auf dem Nürburgring hatte er mit einem BMW M4 Runden auf der Nordschleife gedreht – und war sofort angefixt.

Eine Option sind auch die 24 Stunden von Le Mans. «Das würde ich nicht ausschließen. Dann aber mit Prototypen und nicht mit GT-Autos.»


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