«Alles weglachen»: Ricciardo würde Hamilton weh tun
Daniel Ricciardo mit Lewis Hamilton
Wie kann man Lewis Hamilton am besten schlagen? Nico Rosberg hat das 2016 perfektioniert, indem er Hamiltons Psyche angriff, die Psychospielchen nicht nur mitspielte, sondern sie besser spielte und seinen Mercedes-Teamkollegen so in Fehler trieb.
Bei Rosbergs Nachfolger Valtteri Bottas halten sich die Angriffe auf Hamilton, ob nun über die Psyche oder auf der Strecke, arg in Grenzen. In vier Jahren konnte er den Briten, der vor seinem siebten WM-Titel steht, nicht einmal wirklich gefährlich werden.
Kein Wunder, dass sich die Fans nach einem Teamkollegen wie Max Verstappen sehnen, damit mal wieder so etwas wie Spannung in den Titelkampf kommen könnte. Doch den Niederländer hat Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff gerade erst als Option ausgeschlossen.
Jenson Button war neben Rosberg derjenige, der Hamilton als Teamkollege über eine Saison hinweg schlagen konnte. Sein Urteil über Bottas: «Er mag zwar im Qualifying nah dran sein und ihn manchmal auch schlagen, aber in Sachen Rennpace ist er in diesem Jahr nicht einmal annähernd an ihm dran», sagte Button motorsport.com.
Der Brite weiß: «Er muss diese Herausforderung haben, ansonsten macht er einfach weiter wie bisher und wird weiter Meisterschaften gewinnen.»
Seiner Meinung nach könnten ihm aktuell nur Verstappen, Charles Leclerc und Daniel Ricciardo gefährlich werden.
Button hat vor allem Ricciardo auf der Rechnung, denn der Australier hätte eine ganz eigene Art, die Psychospielchen zu spielen. Für sich zu spielen.
«Er würde Lewis mental enorm weh tun», sagt Button. «Er wäre schnell und würde alles weglachen. Er wäre so entspannt und bodenständig. Er ist ein echter Charakter und ich weiß, dass die meisten Piloten das schwierig finden würden.» Leider alles nur Theorie, solange Bottas neben Hamilton fährt.