Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Laurent Mekies (Ferrari): «Details sind entscheidend»

Von Vanessa Georgoulas
Charles Leclerc musste wegen der roten Flagge im Qualifying eine starke Runde abbrechen

Charles Leclerc musste wegen der roten Flagge im Qualifying eine starke Runde abbrechen

Das Ferrari-Duo Sebastian Vettel und Charles Leclerc startet aus der sechsten Reihe ins Bahrain-Rennen. Sportchef Laurent Mekies erwartet einen schwierigen GP, sieht aber auch Chancen.

Es fehlte nicht viel, doch am Ende schaffte es keiner der beiden Ferrari-Piloten ins letzte Qualifying-Segment, in dem es um die ersten zehn Startplätze für den Bahrain-GP ging. Sebastian Vettel klassierte sich als Elfter, sein Teamkollege Charles Leclerc blieb nur knapp langsamer und reihte sich auf dem zwölften Platz ein. Der Monegasse hatte Pech, die rote Flagge, die wegen des Stopps seines künftigen Stallgefährten Carlos Sainz geschwenkt wurde, kam für ihn zum falschen Zeitpunkt.

Ferrari-Sportchef Laurent Mekies seufzt rückblickend: «Wir konnten zwischen Freitag und Samstag etwas zulegen, aber es reichte nur fürs Mittelfeld, und wir befinden uns in der Startaufstellung am unteren Ende desselben. Es war wie in diesem Jahr üblich eine sehr enge Angelegenheit und die frühe rote Flagge spielte uns sicherlich nicht in die Hände. Denn als diese gezeigt wurde, war Charles auf einer sehr, sehr guten Runde unterwegs. Es fehlte nicht viel zum Q3-Einzug, aber nun konzentrieren wir uns ganz aufs Rennen.»

Der drittletzte GP der Saison wird nicht einfach für die Scuderia, weiss der Franzose: «Wir würden lügen, wenn wir behaupten würden, dass wir kein hartes Rennen erwarten. Beim letzten Mal in der Türkei war der Samstag aber auch eher frustrierend, und das Rennen lief dann ganz gut für uns. Wir erwarten natürlich nicht, dass es diesmal auch so laufen wird, aber wir gehen den GP mit dem gleichen Kampfgeist an.»

Der 43-Jährige sieht einige Chancen: «Angesichts unserer Startpositionen wird es nicht einfach, aber es gibt etwa zwölf Autos im Feld, die ungefähr das gleiche Tempo fahre können. Und wir erwarten mehr Boxenstopps als üblich, was strategisch einige Möglichkeiten eröffnet. Das Wichtigste wird für uns sein, das Tempo der Spitzengruppe halten zu können. Wenn uns das gelingt, dann werden wir versuchen, mittels Strategie und Reifenmanagement nach vorne zu kommen. Denn die Handhabung der Reifen wird sicherlich einer der Erfolgsfaktoren sein. Die kleinsten Details sind entscheidend und können den Unterschied machen. Und wir werden natürlich wie immer unser Bestes geben, um möglichst viele Punkte einzufahren.»

Qualifying, Bahrain

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:27,264 min
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +0,289 sec
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,414
4. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1,010
5. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1,058
6. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1,153
7. Esteban Ocon (F), Renault, +1,155
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1,184
9. Lando Norris (GB), McLaren, +1,278
10. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1,354
11. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1,885
12. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,901
13. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +2,293
14. George Russell (GB), Williams, +3,954
15. Carlos Sainz (E), McLaren, keine Zeit
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +2,227
17. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +2,546
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +2,847
19. Romain Grosjean (F), Haas, +2,874
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2,918

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