Wie Hamilton und Rosberg: Jenson Button in Extreme E
Der Extreme E-Flitzer von Jenson Button
Noch ein Weltmeister für die neue Serie Extreme E: Lewis Hamilton und Nico Rosberg setzen in der Elektro-Offroad-Meisterschaft einen eigenen Rennstall ein, Jenson Button zieht nach. Grosser Unterschied zu Hamilton und Rosberg – Button wird selber fahren!
Extreme E ist eine radikale neue Offroad-Rennserie, die vom selben Team wie die Formel E gegründet wurde und elektrische SUVs und futuristische Technologien in einigen der abgelegensten und extremsten Umgebungen der Welt zeigt. Die globale Reise mit fünf Rennen wird die Sportplattform nutzen, um Elektrifizierung, Nachhaltigkeit und Gleichstellung zu fördern.
Als bekannt wurde, dass sich Nico Rosberg mit eigenem Team beteiligt, tauchte natürlich die Frage auf: Wird der Wiesbadener auch selber fahren? Aber der 23fache GP-Sieger sagte: «Erstens will ich nicht mehr Rennfahrer sein, weil mich mein neues Leben als Nachhaltigkeitsunternehmer sehr erfüllt. Und zweitens ist es auch die mangelnde Offroad-Erfahrung. Ich müsste so viel üben, bis ich auf das Niveau komme, was in der Extreme E gefragt.»
Jenson Button hat das weniger Berührungsängste: Der Formel-1-Champion des Jahres 2009 hat am Morgen des 25. Januar seine Beteiligung an der Extreme E bestätigt – und der 15fache GP-Sieger wird selber ins Lenkrad greifen.
Button sagt zu seinem neuen Team «JBXE Racing»: «Wir haben in dieser Serie nun drei Weltmeister, wir haben tolle Piloten aus der Rallye-WM, aus der Rallycross-Meisterschaft, wir haben Dakar-Sieger, Offroad-Champions aus Amerika – es ist irre. Mich hat gereizt, dass wir mit dieser Serie dazu beitragen können, die Menschen auf die Auswirkungen des Klimawandels in verschiedenen Regionen aufmerksam zu machen.»
Diese Regionen sind:
Wüste: Sharaan, Saudi-Arabien (3./4. April 2021)
Ozean: Lac Rose, Senegal (29./30. Mai)
Arktis: Kangerlussuaq, Grönland (28./29. August)
Regenwald: Santarém, Brasilien (23./24. Oktober)
Gletscher: Ushuaia, Argentinien (11./12. Dezember)
Button weiter: «Es ist fabelhaft, dass einige der besten Offroad-Fahrer der Welt gegeneinander antreten und wir in Regionen fahren, wo es zuvor kaum je ein Elektrofahrzeug gegeben hat. Wir fahren an jedem Ort zwei Runden zu je 16 Kilometern. Das ist ein Sprint, ein wenig wie ein Pod-Rennen aus Star Wars. Keiner von uns weiss, was ihn erwartet. Das macht mich ein wenig nervös, aber es ist auch aufregend.»
«Lewis und Nico haben verstanden, dass wir mit dieser Serie sehr viel Positives erreichen können. Sie setzen sich beide für Umweltthemen ein. Gerade das Engagement von Hamilton ist sehr wichtig, weil er als erfolgreichster Formel-1-Fahrer eine grosse Fangemeinde hat.»
«Ich bin gespannt, wie ich gegen die ganzen Spezialisten abschneiden werde. Für Hamilton fährt beispielsweise Sébastien Loeb, das ist einer meiner grossen Rallye-Helden. Und nun trete ich gegen ihn an. Das wird spannend.»