MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Jenson Button: «Lage ändert sich nicht über Nacht»

Von Vanessa Georgoulas
Jenson Button

Jenson Button

Formel-1-Veteran Jenson Button kehrt als Sonderberater zum Williams-Team zurück, das ihm einst die Chance auf den Formel-1-Einstieg ermöglicht hat. Der Brite blickt zuversichtlich in die Zukunft.

Das dürfte viele Formel-1-Fans freuen: Jenson Button ist wieder bei einem Formel-1-Team unter Vertrag – zwar nicht als Fahrer, aber immerhin als Sonderberater. Der Weltmeister von 2009 soll helfen, den Traditionsrennstall wieder nach vorne zu bringen. Das Team steckt seit geraumer Zeit in einer Leistungskrise.

Nicht nur auf der Strecke musste die Teamleitung kämpfen. 2020 wurde der Verkauf des Rennstalls unumgänglich, Frank Williams und seine Tochter Claire übergaben das Zepter an die Investmentgesellschaft Dorilton Capital, um das überleben der Mannschaft zu sichern. Seither stellt sich das Team neu auf.

Button wird nicht nur in der Teppichetage die Entscheidungsträger um Geschäftsleiter Jost Capito und Teamchef Simon Roberts beraten, er wird auch mit den Fahrern Nicholas Latifi und George Russell sowie mit den Nachwuchspiloten Jack Aitken und Roy Nissany zusammenarbeiten. Der 41-Jährige freut sich bereits auf die neue Herausforderung, wie er im «Skysports.com»-Interview erzählt.

«Ich mache ja schon viele Sachen als Formel-1-Experte für Sky, und es war ein Vergnügen, nach der Rückkehr den Wandel des Sports in den letzten Jahren mitzuerleben. Es fühlte sich nun wie der perfekte Augenblick an, um zu Williams zurückzukehren. Dieses Team hat mir so viele Möglichkeiten eröffnet, als ich meine Formel-1-Karriere in Angriff nahm. Sie gaben mir eine Chance und unterstützten mich mein ganzes erstes Jahr hindurch, das wirklich sehr speziell war», schwärmt der 15-fache GP-Sieger.

«Ich freue mich schon, mit der ganzen Mannschaft zu arbeiten und dem Team zu helfen, wieder nach vorne zu kommen», beteuert Button, der sich sicher ist, dass dies der Mannschaft auch gelingen wird. Allerdings weiss der GP-Kenner, dass es einige Zeit dauern wird, bis der Rennstall aus Grove wieder auf der Erfolgsspur unterwegs ist. «Man kann den neuen Optimismus spüren, es wird viel verändert und das ist positiv für die Zukunft. Natürlich ändert sich die Lage nicht über Nacht. Aber man ist auf dem richtigen Weg.»

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