Mick Schumacher (Ferrari): «2020 war beste Saison»
Mick Schumacher
Mick Schumacher hatte sich vor seiner zweiten Saison in der Formel 2 vorgenommen: «Ich will um Podestränge und Siege kämpfen und ein Wörtchen um den Titel mitreden.» Der Plan ging auf: Weil Schumacher von den Titelanwärtern am konstantesten Spitzenergebnisse eroberte, holte er sich nach dem Formel-3-Titel 2018 den nächsten Titel – Formel-2-Champion 2020.
Mick sagt in der Ferrari-Publikation «Racing Activites»: «Als Racer ist dein Blick in der Regel nach vorne gerichtet, aber 2020 war eine so ungewöhnliche Saison, da lohnt sich auch der Blick zurück. Die Corona-Pandemie hat viele Menschen in Leid gestürzt und weltweit enorme Schwierigkeiten erzeugt. Aus diesem Grund ist meine Freude über die Erfolge 2020 verhalten. Gleichzeitig darf ich sagen – das war meine beste Saison im Motorsport. Ich habe ein Etappenziel erreicht und den Aufstieg in die Formel 1 geschafft. Darauf darf ich stolz sein.»
«Als im Frühling 2020 in vielen Ländern das Leben dramatisch verlangsamt wurde, spielte Sport keine Rolle mehr. Ich machte mich darauf gefasst, dass wir vielleicht überhaupt keine Rennen fahren könnten. Als die Saison dann verspätet losging, Anfang Juli in Österreich, da machte ich einige Fehler und konnte aus den ersten zwei Rennen nur zwei Punkte holen.»
«Wir liessen uns aber nicht entmutigen. Wir wussten, dass bei Prema die Richtung stimmt, wir mussten nur konzentriert bleiben, und Schritt um Schritt begann sich die Arbeit bezahlt zu machen. In Ungarn schafften wir die ersten beiden Podestplätze der Saison, dank Hingabe, Selbstvertrauen, Mannschaftsarbeit und Freude. Danach hatten wir einen guten Lauf mit anhalten guten Ergebnissen. Letztlich war es die Konstanz, die den Ausschlag zu unseren Gunsten gab.»
«Es war auch schön zu sehen, welches Vertrauen Ferrari in mich hat. Um genau zu sein, war Ferrari so überzeugt, dass die Entscheidung, in die Formel 1 hochzurücken, schon vor dem Formel-2-Finale fiel. Ich wusste also bereits, dass ich 2021 Grands Prix fahren werde, als ich in Bahrain in die letzten Formel-2-Rennen ging. Dennoch wollte ich den Titel unbedingt sicherstellen. Das war mir fürs Team wichtig, für Ferrari, für mich selber. Als ich dann die Ziellinie kreuzte, war ich mir einige Momente meiner Sache noch nicht sicher. Ich kam ins Parc fermé gerollt und sah meine Truppe feiern – dennoch brauchte ich etwas Zeit, bis eingesickert war, was wir eben erreicht hatten.»
«Jetzt kann ich es nicht erwarten, mich in der Formel 1 neben den besten Fahrern der Welt aufzustellen. Ich fühle mich sehr gut vorbereitet. Bei allem Trubel will ich mein GP-Debüt auch geniessen können. Das wird sehr aufregend.»
Provisorischer Formel-1-Kalender 2021
Präsentationen
15. Februar: McLaren (Woking)
18. Februar: AlphaTauri (Internet)
22. Februar: Alfa Romeo in Warschau
Wintertests
12.–14. März in Sakhir, Bahrain
Saison
28. März: Sakhir, Bahrain
18. April: Imola, Italien
02. Mai: Termin offen (ev. Portimão, Portugal)
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
04. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
07. November: São Paulo, Brasilien
21. November: Melbourne, Australien
05. Dezember: Dschidda, Saudi-Arabien
12. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi