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Mick Schumacher: Haas nicht fertig, keine Entwicklung

Von Mathias Brunner
Mick Schumacher

Mick Schumacher

​Das erste Formel-1-Jahr von Mick Schumacher wird hart. Sein Haas-Rennwagen wird erst in Bahrain fertig, und Teamchef Günther Steiner hat bestätigt – es wird 2021 so gut wie keine Entwicklung geben.

Am 4. März um 9.00 Uhr werden wir wissen, in welchen Farben Formel-2-Champion Mick Schumacher in seine erste Grand-Prix-Saison geht. Allerdings handelt es sich bei der Präsentation des US-amerikanischen Haas-Rennstalls nur um die Enthüllung der Bemalung, entweder anhand von Computerbildern oder auf einem 2020er Rennwagen.

Denn das 2021er Fahrzeug vom Typ VF-21 wird erst in Bahrain fertiggestellt, dort wird auch erstmals der Ferrari-Motor angeworfen, wie Haas-Teamchef Günther Steiner bestätigt hat. Hintergrund: Da in der GP-Saison 2021 aus Spargründen das gleiche Chassis verwendet wird wie 2020, entsteht der Haas-Renner von Mick Schumacher und Nikita Mazepin in Banbury (England).

Die gegenwärtige Vorschrift sieht vor, dass alle Einreisenden nach Grossbritannien als erstes fünf Tage lang in Isolation müssen. Aber so lange kann und will Ferrari die Techniker nicht entbehren. Günther Steiner: «Die Ferrari-Leute müssten aufgrund der Massnahmen gegen Corona alle zuerst in Quarantäne. Das geht nicht. Also werden wir den Motor erstmals vor den Wintertests in Bahrain anwerfen. Wir bauen alles so weit zusammen und starten das Triebwerk dann am Bahrain International Circuit. Das ist alles nicht ideal. Aber es kommt uns zugute, dass wir viele Teile vom 2020er Auto übernehmen, wie etwa das Getriebe oder ein Teil des Kabelbaums. Vor einem Jahr wäre ein spätes Fire-up erheblich risikoreicher gewesen.»

Mick Schumacher ist vor kurzem nach England gereist (samt fünftägiger Quarantäne nach Ankunft), um an seiner Sitzposition im neuen Renner zu arbeiten. Einen Sitz hatte er schon, weil der 21jährige Mick in Abu Dhabi für Haas getestet hatte.

Haas hat überdies beschlossen, den 2021er Rennwagen kaum zu entwickeln, um fast alle Ressourcen auf 2022 zu konzentrieren, wenn in der Formel 1 eine neue Rennwagengeneration eingeführt wird. Steiner: «Wir müssen das grosse Bild im Auge behalten. Uns ist klar, dass ein sehr hartes Jahr auf uns zukommt. Aber wir beissen lieber 2021 mit einem weniger konkurrenzfähigen Auto in den sauren Apfel, sind dann aber für 2022 gut vorbereitet. Das ist aus unserer Perspektive sinnvoller.»

Der Südtiroler weiss auch: «Auf diese Weise können unsere beiden Rookies Schumacher und Mazepin in Ruhe ihr Handwerk lernen, um auch sie bestmöglich auf 2022 vorzubereiten. Wenn wir ab und an ein paar WM-Punkt einheimsen, dann wäre das bereits ein Erfolg.»

Provisorischer Formel-1-Kalender 2021

Präsentationen
03. März: Aston Martin (Internet)
04. März: Haas (Internet)
05. März: Williams (Internet)
10. März: Ferrari Auto (Internet)

Wintertests
12.–14. März in Sakhir, Bahrain

Saison
28. März: Sakhir, Bahrain
18. April: Imola, Italien
02. Mai: Portimão, Portugal
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
04. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
07. November: São Paulo, Brasilien
21. November: Melbourne, Australien
05. Dezember: Dschidda, Saudi-Arabien
12. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi



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