Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Glock hofft auf Red Bull Racing: Dank Pérez besser?

Von Andreas Reiners
Timo Glock

Timo Glock

Als neuer Sky-Experte hofft Timo Glock natürlich auf eine spannendere Saison und setzt dabei auf Red Bull Racing. Vor allem Sergio Pérez könnte im Kampf gegen Mercedes helfen.

Kann Red Bull Racing die Formel-1-WM offen gestalten und Mercedes konstant Paroli bieten? Darauf hoffen viele Fans, nachdem die Mercedes-Dominanz in den vergangenen Jahren am Ende oft für Langeweile sorgte.

Red Bulls Motorsportberater Dr. Helmut Marko glaubt – auch wenn Mercedes weiterhin Favorit ist – dass die Chance auf einen WM-Titel von Red Bull Racing dieses Jahr so groß ist wie seit 2013 nicht mehr.

Auch der neue Sky-Experte Timo Glock hofft, dass Red Bull Racing Mercedes unter Druck setzen kann. «Ich hoffe, dass Red Bull aufschließen kann. Man hat am Ende der vergangenen Saison gesehen, dass sie irgendwo auf Augenhöhe waren. Ich glaube aber, dass Mercedes sich frühzeitig auf 2021 konzentriert hatte», sagte Glock im Rahmen einer Presserunde des Pay-TV-Senders Sky.

Er setzt dabei vor allem auf den neuen Teamkollegen von Max Verstappen. In den vergangenen Saisons, nach dem Weggang von Daniel Ricciardo, war Verstappen mehr oder weniger der Alleinunterhalter. Teamkollegen wie Pierre Gasly oder Alex Albon fuhren nicht auf dem Niveau des Niederländers.

«Ich hoffe, dass Perez das Auto so nutzen kann, wie es Max Verstappen kann. Wenn man zwei starke Autos hat, ist man strategisch anders aufgestellt und kann Mercedes unter Druck setzen. Ich hoffe, dass wir ein spannendes Jahr vor uns haben und der WM-Titel nicht zu früh entschieden wird», so Glock.

Bei Sebastian Vettel geht Glock davon aus, dass sein Landsmann bei Aston Martin wieder an alte Leistungen anknüpfen kann: «Das Umfeld muss für ihn passen, damit er seine Leistung abrufen kann. Das Team ist völlig anders strukturiert und hat einen anderen Wohlfühlcharakter. Ich bin mir sicher, dass es sich dort mehr nach ‚nach Hause kommen‘ anfühlt und er sich wohlfühlt und seine Leistungen abrufen kann.»

Ein Selbstläufer wird das aber nicht, denn die Vorbereitungszeit ist begrenzt. «Die ganze Herangehensweise des Teams ist eine andere, das komplette Auto ist anders und wird ihn vor die eine oder andere Herausforderung stellen. Es optimal zu nutzen und zu verstehen ist die Herausforderung, denn er hat nur eineinhalb Tage Zeit bei den Testfahrten», weiß Glock.

Aber: «Die Basis ist da, um in den Top drei zu sein. Die Frage ist, wie konstant sie sich vorne behaupten können.»


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