Formel 1: Weder Norris noch Verstappen Favorit

Vettel: Dann hat die Formel 1 ein ernsthaftes Problem

Von Andreas Reiners
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Sebastian Vettel kritisiert die Formel 1 für den Status Quo in Sachen Umweltschutz. Sympathien hegt der Aston-Martin-Pilot für Klimaschutzaktivistinnen wie Greta Thunberg.

Sebastian Vettel hat beim Thema Umweltschutz eine klare Meinung: Die Formel 1 hat großen Nachholbedarf. Dabei sieht Vettel ein Risiko für das Ansehen der Königsklasse.

«Wenn die Formel 1 nicht aufpasst, wird sie sehr bald ein ernsthaftes Problem bekommen», sagte der 33-Jährige im Interview mit dem Playboy.

«Profitables Wirtschaften» sei «ein gängiges Ziel in unserer Gesellschaft», mit diesem Ansatz sei aber nicht «allen geholfen. Besser wäre es vielleicht, die Rahmenbedingungen so anzupassen, dass es allen Leuten etwas bringt. Ich glaube, von diesem Gedanken sind wir in der Formel 1 noch sehr weit weg und haben dringend Nachholbedarf.»

Für ihn sei Bildung einer der wichtigsten Lösungsansätze für die großen Problemen auf dieser Welt, «egal, ob Rassismus oder Klimawandel», sagte Vettel und kritisierte: «Die Dringlichkeit des Themas Klimawandel ist noch immer bei viel zu wenig Leuten richtig angekommen.»

In diesem Zusammenhang findet er lobende Worte für Bewegugen wie «Fridays for Future» oder Klimaschutzaktivistinnen wie Greta Thunberg.

«Ich finde es ganz, ganz toll und extrem mutig, dass und wie die jungen Leute auf die Straße gehen. Wenn die Einschränkungen durch die Pandemie vorbei sind, bin ich ganz sicher, dass das weitergehen wird - und muss», so Vettel.

Er versucht auch, seinen Beitrag zu leisten. «Wenn ich am Wochenende im Wald spazieren gehe, hebe ich den Müll auf, den ich dort sehe, und schmeiße ihn weg», sagte Vettel, der in der Schweiz lebt. «In der Corona-Zeit zwischen den Rennjahren war ich viel zu Hause, und seit Neuestem habe ich eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. So versuche ich im Kleinen, meinen Beitrag zu leisten.»

In der Elektro-Mobilität sieht der Weltmeister «nicht das Allheilmittel», aber: «E-Mobility hat für mich eher den Symbolcharakter, dass es Lösungsansätze gibt, an denen wir arbeiten müssen und können. Die Formel 1 könnte daran auch mitarbeiten und sich so der Verantwortung stellen.»


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