Christian Horner über Sergio Pérez: Kühler Kopf
Sergio Pérez und Christian Horner
Christian Horner traute seinen Augen kaum: Der Wagen von Red Bull Racing-Neuling Sergio Pérez rollte in der Formationsrunde antriebslos aus, es wirkte, als sei der Bahrain-GP für den WM-Vierten von 2020 vorbei, noch bevor das Rennen überhaupt begonnen hat. Aber Pérez brachte den Wagen wieder zum Laufen, nahm das Rennen aus der Boxengasse auf und kämpfte sich auf Rang 5 nach vorne.
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner ist sehr beeindruckt: «Sergio hat in diesen kritischen Momenten kühlen Kopf bewahrt, er hat eine reife Leistung gezeigt und seine ganze Erfahrung ausgespielt. Wir hatten keine Möglichkeit, mit ihm zu kommunizieren, also nahm er die Dinge wortwörtlich in die eigenen Hände. Er hat das Bordsystem wie einen Computer herunter- und dann wieder hochgefahren, auch diese Weise konnte er das Fahrzeug wieder zum Laufen bringen.»
«Wie er dann von ganz hinten aufgeholt hat, das war bärenstark. Ich bin sehr froh, konnte er die komplette Renndistanz fahren und so mehr übers Auto lernen. Seine Überholmanöver waren Weltklasse, sein Rennrhythmus war erstklassig. Das ist eine sehr ermutigende Darbietung – für ihn und für uns auch.»
Mit den Rängen 2 (Max Verstappen) und 5 (Sergio Pérez) hat Red Bull Racing das beste Mannschaftsergebnis beim WM-Auftakt herausgefahren seit neun Jahren: 2012 wurden Sebastian Vettel und Mark Webber in Melbourne Zweiter und Vierter.
Bahrain-GP in Sakhir
01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:32:03,897 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +0,745 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +37,383
04. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +46,466
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +52,047
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +59,090
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:06,004 min
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:07,100
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:25,692
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:26,713
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:28,864
12. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
Out
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda (Fahrzeug nach Kollision beschädigt)
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes (Turbolader)
Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault (Bremsen)
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari (Unfall)