Helmut Marko: Mercedes über Distanz noch schneller
Dr. Helmut Marko
Das zwei Formel-1-Wochenende in Imola brachte mit Red Bull Racing-Fahrer Max Verstappen einen neuen Saisonsieger. Der Niederländer kam am besten durch das chaotische Rennen bei teils nasser Fahrbahn.
Verstappen verwies Lewis Hamilton auf Platz zwei, der Brite, der beim Auftakt in Bahrain gewonnen hatte, sicherte sich durch seine schnellste Rennrunde einen Zusatzpunkt, und diesen Zähler Vorsprung hat Hamilton auf Verstappen.
Red Bull-Motorsportberater Helmut Marko war am Montag in der Sendung «Sport & Talk aus dem Hangar 7» auf ServusTV zu Gast und zeigte sich zufrieden.
Der Grazer weiß aber auch, dass Mercedes mit Lewis Hamilton nach wie vor sehr stark ist. «Ich denke, dass Mercedes in Imola doch wieder das schnellere Auto hatte über die Renndistanz. Auf einer Runde wären wir schneller gewesen.»
Marko kennt auch die Gründe: «Ich glaube auch, dass es mit den tieferen Temperaturen zusammenhängt. Und auch der Umgang mit den Reifen ist vom Mercedes-Chassis im Moment auch etwas besser.»
Eine Schrecksekunde gab es am Red Bull-Kommandostand, als Verstappen in der Safety-Car-Phase etwas von der Piste kam und sich beinahe drehte.
Marko dazu: «Es war ja Gott sei Dank nur eine ganz kurze Sequenz. Die Frage war, dreht er sich oder nicht? Er war ganz, ganz nah an der Kante. Als er dann ganz relaxed weitergefahren ist, hat sich das beruhigt.»
«Aber in der Folge haben dann Sergio Pérez und Yuki Tsunoda eh noch für die entsprechenden Emotionen gesorgt. Bei Pérez hat es so gut im Qualifying geklappt. Er hat aber im Rennen nicht wie Max die Reifen auf Temperatur gebracht, obwohl wir ihn mit den weichen Reifen ausgestattet habe. Platz elf ist natürlich sehr ärgerlich!»