Formel 1: Böser Verdacht gegen Red Bull Racing

Laurent Mekies (Ferrari): «Haben Erwartungen erfüllt»

Von Otto Zuber
Ferrari-Sportchef Laurent Mekies freute sich nach dem Qualifying über die beiden Top-10-Startplätze seiner Schützlinge Carlos Sainz und Charles Leclerc, die für ihre Leistung im Abschlusstraining viel Lob ernteten.

Charles Leclerc war nach dem Qualifying auf dem Autódromo Internacional do Algarve selbst sein grösster Kritiker. Der Monegasse ärgerte sich über die Tatsache, dass er in der entscheidenden Hatz um die Top-10-Startplätze mehr als zweieinhalb Zehntel langsamer geblieben war als sein Ferrari-Stallgefährte Carlos Sainz. Während der Spanier den fünften Platz bejubeln durfte, musste sich der ehrgeizige 23-Jährige mit dem achten Rang begnügen.

«Meine Q3-Performance war schlicht nicht gut genug und ich denke, ich wollte ein bisschen zu viel. Jeder hatte bei den schwierigen Bedingungen mit dem Wind Mühe, und sobald du etwas zu stark pusht, kommt das Heck ins Rutschen. Genau das ist mir auf meiner schnellen Runde passiert», schilderte der Rennfahrer aus Monte Carlo.

Sehr viel positiver bewertete Sainz das Abschlusstraining. Der Spanier bestätigte zwar: «Es war ein sehr hartes Qualifying, weil es so windig war und die Streckenbedingungen auch nicht die einfachsten waren.» Er stellte aber auch klar: «Ich bin zufrieden mit meiner Session. Ich konnte spüren, dass ich das Auto gut fuhr. Wir haben auch beim Set-up das ganze Wochenende hindurch die richtigen Entscheidungen gefällt.»

Sportchef Laurent Mekies ergänzte stolz: «Insgesamt haben wir die Erwartungen erfüllt, die wir nach dem Trainingsfreitag hatten. Die Streckenbedingungen waren schwer einzuschätzen, wegen des nervigen Windes, aber wir konnten ein gutes Qualifying-Ergebnis erzielen und mit beiden Autos ins Q3 vorstossen, ein Kunststück, das sonst nur zwei anderen Teams gelang.»

Und der Franzose lobte: «Carlos hat einen grossartigen Job gemacht, speziell im letzten Abschnitt, er hat da alles aus dem Auto herausgeholt. Charles kam am Ende nicht an diese Leistung heran, aber seine starke Q2-Runde ermöglicht es uns, auf den mittelharten Reifen ins Rennen zu starten, was ein entscheidender Strategie-Vorteil ist, den wir im Kampf mit unseren direkten Gegnern haben.»

Qualifying Portimão

01. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:18,348 min
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:18,355
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:18,746
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:18,890
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:19,039
06. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:19,042
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:19,116
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:19,306
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:19,375
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:19,659
11. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:19,109
12. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:19,216
13. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:19,456
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:19,463
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:19,812
16. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:19,839
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:19,913
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:20,285
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:20,452
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:20,912

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