MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Alfa Romeo: Mechaniker rettet Antonio Giovinazzi

Von Mathias Brunner
Antonio Giovinazzi

Antonio Giovinazzi

​Auf die Alfa Romeo-Truppe ist bei einem Boxenstopp eben Verlass: In Spanien hat ein aufmerksamer Mechaniker den Italiener Antonio Giovinazzi möglicherweise vor einem schweren Unfall bewahrt.

Runde 8 des Grossen Preises von Spanien: Als der AlphaTauri-Rennwagen von Yuki Tsunoda stehengeblieben war und die Rennleitung das Safety-Car auf die Bahn schickte, reagierte Alfa Romeo sofort und holte Antonio Giovinazzi zum Reifenwechsel.

Die folgenden Sekunden wirkten auf den ersten Blick wie ein verpatzer Reifenwechsel: Ein Mechaniker ruderte mit den Armen, aus der Box wurde in aller Eile ein anderer Reifensatz geholt, Aufregung, wertvolle Sekunden verstrichen. Hatten die sonst so verlässlichen Alfa Romeo-Leute vielleicht ein falsches Rad zurechtgelegt?

Nein, vielmehr hat Alfa-Ingenieur Xevi Pujolar bestätigt, dass die Aufmerksamkeit eines Mechanikers den Italiener Giovinazzi vielleicht vor einem schweren Unfall bewahrt hat. Denn ein Fachmann am linken Vorderrad bemerkte sofort, dass der bereitgelegte mittelharte Pirelli Luft verloren hatte!

Xevi Pujolar: «Es handelte sich wohl um ein defektes Radventil, so dass der Reifen Luft verlor. Vor dem Rennen hatten wir alle Reifensätze nochmals geprüft, da war noch alles okay. Danach muss etwas schiefgelaufen sein, dem gehen wir derzeit nach.» Die Aufmerksamkeit des Mechanikers hat vielleicht einen üblen Crash verhindert.

Danach zeigte das Lenkrad im Auto des Ferrari-Nachwuchspiloten fälschlicherweise an, er müsse sich an ein beschränktes Tempo halten. Ergebnis: Als das Rennen mit grünen Flaggen wieder freigegeben wurde, hatte Antonio nicht zum Vordermann aufgeschlossen, sondern lag zehn Sekunden hinter dem Feld. Fahrer, die später zum Stopp hereingebeten wurden, kamen vor ihm auf die Bahn zurück. «Ein verpatztes Rennen von vorne bis hinten», sagt der 27-Jährige. Giovinazzi landete am Ende nur auf Rang 15.

Spanien-GP, Barcelona

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:33:07,683 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +15,841 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +26,610
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +54,616
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:03,671 min
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:13,768
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:14,670
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
17. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, Elektrik

WM-Stand nach 4 von 23 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 94 Punkte
2. Verstappen 80
4. Bottas 47
3. Norris 41
5. Leclerc 40
6. Pérez 32
7. Ricciardo 24
8. Sainz 20
9. Ocon 10
10. Gasly 8
11. Stroll 5
12. Alonso 5
13. Tsunoda 2
14. Räikkönen 0
15. Giovinazzi 0
16. Vettel 0
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Konstrukteure
1. Mercedes 141
2. Red Bull Racing 112
3. McLaren 65
4. Ferrari 60
5. Alpine 15
6. AlphaTauri 10
7. Aston Martin 5
8. Alfa Romeo 0
9. Williams 0
10. Haas 0

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