MotoGP: So lief der erste Wintertest

Mick Schumacher: Sein Plan für den Monaco-GP

Von Mathias Brunner
Mick Schumacher

Mick Schumacher

​Der 22jährige Mick Schumacher, Nachwuchsfahrer von Ferrari und Formel-1-Pilot von Haas, will auch in Monte Carlo tüchtig Gas geben: «Aber ich bringe auch ein gewisses Mass Respekt mit.»

Mick Schumacher brennt auf seinen ersten Grossen Preis von Monaco. Der 22jährige Ferrari-Zögling hatte 2019 in der Formel 2 bereits Gelegenheit, den tückischen Strassenkurs unter die Rennreifen zu nehmen und sagt: «Ich mochte diese Strecke auf Anhieb.»

Mick Schumacher blickt zurück: «Meine erste Erfahrung mit einem Strassenkurs, das war Macau im Jahre 2017, und das war ein Schock! Dennoch habe ich mich damals recht schnell auf jener Bahn zuhause gefühlt. Ich scheine auf Strassenkursen gut zurecht zu kommen. Als ich dann 2019 in der Formel 2 nach Monte Carlo kam, da fand ich die Umstellung nicht mehr so gewaltig.»

«Gemessen an Macau haben wir in Monaco ja schon fast üppig Raum. Gleichzeitig ist Monte Carlo einzigartig, auch mit der Durchfahrt des Tunnels. Ich freue mich darauf, die Strecke mit einem Formel-1-Renner zu erkunden, aber gleichzeitig erfordert Monaco auch Respekt, und den habe ich mitgebracht. Gut ist: Ich fühle mich sehr wohl im Wagen.»

Die Erfahrung aus der Nachwuchskategorie nimmt der junge Schumacher gerne ins erste GP-Wochenende im Fürstentum mit, selbst wenn sein Onkel Ralf Schumacher festgestellt hat: «In Monaco wird das für ihn mit dem an der Hinterachse sehr nervösen Haas-Rennwagen ein Ritt auf der Kanonenkugel. Ganz wichtig wird für Mick sein, dass er behutsam ins Wochenende geht und keinen Unfall baut. Wenn er da seinen Stil behält und sich im Laufe des Wochenendes stetig steigert, dann traue ich ihm sogar eine Überraschung zu.»

Ähnliche Worte hat Monaco-GP-Sieger Mark Webber bei ServusTV gefunden. Der Australier sagte: «Ich war in Monte Carlo vor meinem GP-Debüt auch schon in der Nachwuchsklasse unterwegs, bei mir hiess das damals Formel 3000. Aber im GP-Auto schiesst alles viel schneller auf dich zu. Darauf muss man als junger Fahrer gefasst sein.»

Mick Schumacher bleibt gelassen. In einer Videokonferenz sagt er zu seiner Vorgehensweise in Monaco: «Grundsätzlich will ich in Monaco so viel zum Fahren kommen wie möglich, aber es stimmt schon – es hilft nichts, gute Zeiten zu erzielen, leider aber steckts du dann schon bald in einer Wand. Von daher also: Ja, ich gehe das Wochenende von Monaco anders an als sonst, mit etwas mehr Vorsicht. Dennoch wollen wir ja auch Daten sammeln, die uns helfen, also muss ein gewisses Tempo sein.»

«Was den Wagen angeht, so hat mein Stallgefährte Nikita Mazepin ein instabiles Heck moniert. Ich empfinde das anders. Vielleicht braucht er vom Fahrstil her ein stabileres Heck, um schnell zu sein, ich hingegen kann mit einem leicht nervösen Wagen gut leben.»

Spanien-GP, Barcelona

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:33:07,683 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +15,841 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +26,610
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +54,616
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:03,671 min
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:13,768
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:14,670
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
17. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, Elektrik

WM-Stand nach 4 von 23 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 94 Punkte
2. Verstappen 80
3. Bottas 47
4. Norris 41
5. Leclerc 40
6. Pérez 32
7. Ricciardo 24
8. Sainz 20
9. Ocon 10
10. Gasly 8
11. Stroll 5
12. Alonso 5
13. Tsunoda 2
14. Räikkönen 0
15. Giovinazzi 0
16. Vettel 0
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Konstrukteure
1. Mercedes 141
2. Red Bull Racing 112
3. McLaren 65
4. Ferrari 60
5. Alpine 15
6. AlphaTauri 10
7. Aston Martin 5
8. Alfa Romeo 0
9. Williams 0
10. Haas 0

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