Christian Horner: Auch Baku hat eine Glücks-Toilette
Sergio Pérez und Christian Horner
Ferrari-Superstar Alberto Ascari packte jeweils das nackte Grauen, wenn er eine schwarze Katze erblickte. Tazio Nuvolari wollte nicht auf seine Schildkrötenbrosche verzichten. Alles läppischer Aberglaube leicht verschrobener Italiener aus der Steinzeit des Rennsports, meinen Sie? Mitnichten. Fragen Sie doch mal Sebastian Vettel, der nicht ohne seine Glücksmünze im Rennschuh in den Aston Martin steigt. Oder Sergio Pérez, der stets ein Papstbild im Rennwagen mitführt.
Die meisten Rennfahrer meiden die 13. Mit der in vielen Ländern als Unglückszahl geltenden 13 versuchten sich in der Formel-1-WM nur drei Fahrer: der Mexikaner Moisés Solana (1963 beim Heimrennen in Mexico-City, Ausfall), die Renn-Amazone Divina Galica (beim britischen Grand Prix 1976, nicht qualifiziert) und bis Ende 2015 Pastor Maldonado.
Übrigens ist die 13 nicht in allen Ländern ein Unglücks-Bote. In Italien beispielsweise trifft das eher auf die 17 zu, worauf einige Piloten aus diesem Land die ihnen zugeteilte Nummer mit ihrem Stallgefährten wechselten.
Aber nicht nur die Piloten haben so ihre Marotten. Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner hat verraten: «Es stimmt, ich bin ein wenig abergläubisch. Und auch in Baku gibt es eine Glücks-Toilette, die ich vor einem Grand Prix besuche. Immer die gleiche am jeweiligen GP-Austragungsort», so der Engländer im Podcast Pardon my Take. «In Brasilien beispielsweise haben wir diese Toilette mit zwei Dutzend Kabinen. Und wenn ich am Donnerstag zur Strecke komme und fast alle sind besetzt und nur eine ist frei, dann ist die jeweils meine Glücks-Toilette für den Rest des Wochenendes.»
«Und so ist das auf jeder Rennstrecke, auch in Baku. Es gibt zudem einige Dinge, die ich vor einem Grand Prix immer mache. Ich nähere mich einem Piloten immer von der rechten Seite. Ich schüttle den Fahrern vor einem Rennen immer die Hand und schaue ihnen tief in die Augen. Das ist mein kleines Ritual.»
«Was die Piloten angeht, so haben die meisten eine kleine Marotte, die sie immer beachten. Viele steigen nur von einer bestimmten Seite aus ins Auto. Andere ziehen immer zuerst den linken Rennstiefel an, dann den rechten. Oder umgekehrt. Da gibt es recht Vieles zu sehen, aber ich habe nie etwas Extremes beobachtet.»
1. Training, Baku
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:43,184 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:43,227
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:43,521
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:43,630
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:43,732
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:43,757
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:43,893
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:43,996
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:44,777
10. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:44,891
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:44,943
12. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:45,092
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:45,234
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:45,384
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:45,415
16. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:45,446
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:45,452
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:45,774
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:46,899
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:46,945