Formel 1: Die Wahrheit über Max Verstappen

Mick Schumacher: «Kleines Licht am Ende des Tunnels»

Von Vanessa Georgoulas
Mick Schumacher

Mick Schumacher

Haas-Rookie Mick Schumacher konnte in Baku zwar keine WM-Punkte erobern. Mit dem 13. Rang fuhr der junge Deutsche aber sein bisher bestes GP-Ergebnis ein. «Ich denke, das Rennen war für alle schwierig», erklärte er.

Das Rookie-Duo des Haas-Teams schaffte es in Baku, das bisher beste Ergebnis dieser Saison einzufahren: Mick Schumacher kreuzte die Ziellinie auf Position 13 liegend – direkt vor seinem Stallgefährten Nikita Mazepin. Die beiden Formel-1-Neulinge profitieren natürlich auch von den Ausfällen der Konkurrenz – am Ende kamen nur 16 Autos ins Ziel.

Die Freude über das Resultat wurde dadurch aber keineswegs getrübt. Haas-Teamchef Günther Steiner jubelte: «Das war heute ein sehr spannendes Rennen, und zwar in jeder Hinsicht. Letztlich haben wir unser bestes Ergebnis in dieser Saison eingefahren, und das freut mich für jeden Einzelnen im Team.»

Der Südtiroler macht sich aber nichts vor. «Da, wo wir derzeit stehen, ist es sehr schwierig, ein solches Resultat einzufahren», stellte er klar. Gleichzeitig betonte er aber auch: «Jeder hat wirklich hart gearbeitet, und nur deshalb war das heute auch möglich.»

«Ich denke, es war für alle schwierig. Der Reifenverschleiss war höher, als wir erwartet hatten», erklärte Mick Schumacher nach dem Zieleinlauf, bei dem er sich in letzter Sekunde noch an seinem Teamkollegen vorbeikämpfen konnte.

«Wir kamen für einen zusätzlichen Boxenstopp rein, um mit dem weichen Reifen zu fahren und es fühlte sich gut an, aber dann wurde die Session mit einer roten Flagge unterbrochen», schilderte der 22-Jährige, der bei einem Stopp in der Boxengasse zurückgeschoben werden musste, weil das linke Vorderrad nicht richtig montiert wurde.

«Es läuft alles schnell ab und Fehler können passieren», kommentierte der junge Deutsche bei «Sky». Und er betonte: «Natürlich hätte ich gerne ein paar Punkte mitgenommen, aber man konnte sehen, dass die Anderen mit den Reifen besser klarkommen als wir, das müssen wir unter die Lupe nehmen.»

«Es war definitiv nicht einfach, aber wir waren nah an den Punkten dran. Und das sind die Sorte Rennen, die wir zu unserem Vorteil nutzen müssen. Das ist uns gelungen, wir haben gekämpft und man sieht ein kleines Licht am Ende des Tunnels», fügte Mick an.

Aserbaidschan-GP, Baku

01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:39:40,034h
02. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1,421 sec
03. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +2,865
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +3,995
05. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +4,918
06. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +6,604
07. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +7,063
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +7,936
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +9,132
10. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +10,021
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +10,727
12. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +11,748
13. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +14,018
14. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +14,615
15. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +17,789
16. Nicholas Latifi* (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +13,052
Out
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Getriebe
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, Reifenschaden
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Reifenschaden
Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, Motor

*10-sec-Stop-and-Go-Strafe in 30-Sek-Zeitstrafe umgewandelt (Boxengasse während der Gelbphase nicht genutzt)

WM-Stand nach 6 von 22 Rennen

Fahrer
01. Verstappen 105 Punkte
02. Hamilton 101
03. Pérez 69
04. Norris 66
05. Leclerc 52
06. Bottas 47
07. Sainz 42
08. Gasly 31
09. Vettel 28
10. Ricciardo 26
11. Alonso 13
12. Ocon 12
13. Stroll 9
14. Tsunoda 8
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Schumacher 0
18. Russell 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Marken
01. Red Bull Racing 174 Punkte
02. Mercedes 148
03. Ferrari 94
04. McLaren 92
05. AlphaTauri 39
06. Aston Martin 37
07. Alpine 25
08. Alfa Romeo 2
09. Haas 0
10. Williams 0

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