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Mattia Binotto (Ferrari) nicht mehr am Kommandostand

Von Adam Cooper
Mattia Binotto am Ferrari-Kommandostand, 2019 in Monza

Mattia Binotto am Ferrari-Kommandostand, 2019 in Monza

Mit sofortiger Wirkung sitzt Ferrari-Teamchef Mattia Binotto nicht mehr am Kommandostand, zwischen Boxengasse und Rennstrecke. Der Grund dafür ist eine von ihm angeordnete Umstrukturierung.

Wenn die TV-Kameras beim Aserbaidschan-GP den Ferrari-Kommandostand zeigen, zwischen Boxengasse und Strassenkurs, dann wird dort die Wuschelfrisur von Mattia Binotto fehlen: Der Teamchef sitzt ab sofort nicht mehr auf einem der sieben heissen Sitze mitten im Geschehen, sondern hält sich während des Grand Prix in der Box auf. Neu ist dieses Vorgehen für einen Teamchef nicht: Toto Wolff tut das bei Mercedes schon seit Jahren.

Die Umstellung von Mattia Binotto geht auf eine leicht geänderte Team-Struktur zurück: Binotto setzt den Briten Ravin Jain vorne an den Kommandostand, zuständig für die Rennstrategie. Er ist dabei dem bisherigen Strategie-Chef, dem Spanier Iñaki Rueda, unterstellt, dessen Job neu als Sportdirektor bezeichnet wird. Der Franzose Laurent Mekies seinerseits ist nicht mehr Sportchef, sondern Rennchef.

Der feine Unterschied: Rueda ist für den Einsatz auf der Strecke zuständig, Mekies überschaut die komplette Mannschaft am GP-Wochenende; dies auch als Ersatz für Teamchef Mattia Binotto, der in den kommenden Monaten nicht mehr alle Rennen besuchen wird, um sich im Rennwagenwerk mehr der Arbeit mit dem 2022er Fahrzeug zu widmen.

Ravin Jain, der Neue, hat an der Universität von Oxford mit Bestnote in Physik und Mathematik abgeschlossen, 2013 arbeitete er in den Sommerferien als Datenspezialist beim später zugesperrten Caterham-Rennstall. Ab 2014 verstärkte Jain das Williams-Team, auch hier mit Schwerpunkt Datenerfassung und Strategie.

2015 holte ihn Ferrari für ein Sommerpraktikum nach Maranello, als Teilnehmer der Ingenieurs-Akadamie von Ferrari, die parallel zum Fahrer-Förderprogramm betrieben wird. Ein Jahr später schloss Jain sein Studium ab und heuerte vollzeit bei den Italienern an.

Am Kommandostand von Ferrari sitzen nun also neu:
Xavier Marcos Padros (Renningenieur Leclerc)
Claudio Albertini (Einsatzleiter)
Ravin Jain (Strategiker)
Iñaki Rueda (Sportchef)
Matteo Togninalli (leitender Renningenieur)
Laurent Mekies (Rennchef)
Riccardo Adami (Renningenieur Sainz)

Abschlusstraining Baku

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:41,218
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:41,450
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:41,563
04. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:41,565
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:41,576
06. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:41,747
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:41,917
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:42,211
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:42,327
10. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:42,659
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:42,224
12. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:42,273
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:42,558
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:42,587
15. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:42,758
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:43,128
17. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:44,158
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:44,238
19. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, ohne Zeit (Unfall)
20. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, ohne Zeit (Unfall)


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