Valtteri Bottas (Mercedes): «Kein Kaffeekränzchen»
Valtteri Bottas
Valtteri Bottas war in Frankreich so gar nicht glücklich über die 1-Stopp-Strategie, die sein Team beim letzten Rennen durchzog. Nachdem der 31-jährige Finne ein paar Tage Zeit hatte, um die Motivation der Team-Strategen zu verstehen, erklärte der Mercedes-Star: «Ich verstehe es jetzt besser, im Auto hat man nur eine beschränkte Sicht auf die Situation im Rennen, aber für mich war es suboptimal.»
«Das Wichtigste ist, dass man bei solchen Situationen alles genau anschaut und die richtigen Lehren daraus zieht», weiss der neunfache GP-Sieger, der sich freute, dass Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff seine klare Aussage am Funk lobte. «Es ist natürlich toll, dass er das mag, aber ich war offensichtlich nicht zufrieden.»
«Aber das gehört zum Racing dazu, es ist sehr emotional. Und es ist schwer zu beschreiben, wie es sich im Auto anfühlt. Wir haben ja kein Kaffeekränzchen, sondern betreiben einen Top-Sport, in dem ich gut abschneiden und auch ein gutes Ergebnis für mein Team einfahren will. Da sind sehr viele Emotionen im Spiel, selbst für einen Finnen», fügte Bottas an.
Auf dem Red Bull Ring erwartet der Sternfahrer zwei starke Wochenenden: «Ich hatte hier immer sehr viel Spass und habe hier auch mein erstes Formel-1-Podest mit Williams eingefahren. Ich habe hier auch schon gewonnen und es gibt keinen Grund, warum ich hier nicht schnell sein sollte. Mit dieser Einstellung gehe ich ins Wochenende. Es wird aber zweifelsohne wieder ein harter Fight gegen Red Bull Racing und vielleicht auch gegen andere Teams. Das wird nicht einfach.»