Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Fernando Alonso (Alpine/9.): Chancenlos gegen Ferrari

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso

Fernando Alonso

Der zweifache Formel-1-Champion Fernando Alonso hat zum vierten Mal in Folge gepunktet: Rang 9 auf dem Red Bull Ring. Der Spanier sagt: «Mehr war nicht zu holen, gegen die Ferrari gab es kein Rezept.»

Erneut holt Fernando Alonso für Alpine die Kastanien aus dem Feuer: Der 32-fache GP-Sieger ist beim Grossen Preis der Steiermark auf Platz 9 ins Ziel gekommen, Esteban Ocon wurde wie in Frankreich 14. Zu Beginn des Rennens mischte der zweifache Formel-1-Champion Alonso noch munter auf Rang 7 mit, aber dann hatte er dem Speed einiger seiner Rivalen nichts entgegenzusetzen.

In Runde 27 holte sich Fernando harte Pirelli-Reifen ab, gegen Charles Leclerc und Lance Stroll war nichts zu machen, aber gegen den aufkommenden Yuki Tsunoda rettete Alonso den neunten Platz ins Ziel.

Der 39-jährige Asturier sagt: «Ich glaube nicht, dass ich aus diesem Rennen sehr viel mehr hätte herausholen können. Es ist positiv, dass wir wieder unter den ersten Zehn ins Ziel gekommen sind. Ich hatte einen sehr guten Start und lang kurz auf dem sechsten Rang. Aber mir war klar, dass es sehr schwierig werden würde, diesen Platz auf die Dauer zu verteidigen.»

«Nach dem Reifenwechsel hatte ich ein langes Duell mit Lance Stroll. Gegen die beiden Ferrari auf frischen Reifen waren wir aber beide wehrlos.»

«Wir werden uns nun in Ruhe alle Daten von diesem Wochenende ansehen, um in wenigen Tagen beim zweiten Rennen auf dieser Bahn ein wenig mehr Speed aus dem Wagen zu holen.»

«Ich bin zufrieden mit dem Tag. Ich wollte heute punkten, das habe ich geschafft. Wenn alles optimal gelaufen wäre, hätte ich vielleicht Stroll noch packen können, aber dafür hätte ich auf den Geraden ein wenig mehr Top-Speed gebraucht. Aber gegen Ferrari war wirklich kein Kraut gewachsen. Charles hatte einen Reifenschaden in der ersten Runde, dennoch ist er vor uns ins Ziel gekommen. Das sagt alles über seinen Speed heute.»

«Wir kennen unsere Stärken und unsere Schwächen. Österreich ist vielleicht nicht die idealste Strecke für unser Auto, das hatte sich schon im Qualifying gezeigt. Leider haben wir in diesem Jahr zwei Grands Prix auf dieser Bahn. Aber wir haben AlphaTauri hinter uns gehalten, gegen Aston Martin haben wir nur knapp den Kürzeren gezogen. Ich würde das als Schadensbegrenzung bezeichnen. Um mehr zu holen, würden wir ein Rennen brauchen, in welchem es ein wenig verrückt zugeht, vielleicht mit Regen oder einer Safety-Car-Phase. Und das ist heute nicht passiert, dann bleibt eben nur ein neunter Platz übrig.»

«Für den Rest der Saison wird es so sein, dass das Kräfteverhältnis davon abhängen wird, wie gut ein Chassis zu einer Piste passt und wie es in Sachen Reifen-Management aussieht. In Sachen Reifen lerne ich jedes GP-Wochenende hinzu. Wie ich hier mit den Walzen umgegangen bin, damit bin ich zufrieden.»

Steiermark-GP, Spielberg

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:22:24,357 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +34,743 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +46,907
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +47,434
05. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1 Runde
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1 Runde
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +3 Runden
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +3 Runden
Out
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Hydraulik
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, Kollision

WM-Stand nach 8 von 23 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 156 Punkte
2. Hamilton 138
3. Pérez 96
4. Norris 86
5. Bottas 74
6. Leclerc 58
7. Sainz 50
8. Gasly 37
9. Ricciardo 34
10. Vettel 30
11. Alonso 19
12. Stroll 14
13. Ocon 12
14. Tsunoda 9
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Konstrukteure
1. Red Bull Racing 252
2. Mercedes 212
3. McLaren 120
4. Ferrari 108
5. AlphaTauri 46
6. Aston Martin 44
7. Alpine 31
8. Alfa Romeo 2
9. Williams 0
10. Haas 0

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