MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Vettel schlägt zurück: «Lege das Gleiche drauf!»

Von Andreas Reiners
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Sebastian Vettel wurde verwarnt, weil er bei der Nationalhymne vor dem Ungarn-Rennen ein Regenbogen-Shirt trug. Vettel hat das ganze Wochenende über Position bezogen - und wird das auch weiterhin tun.

Sebastian Vettel war sauer. Nein, um seine Disqualifikation ging es bei dem Sky-Interview nicht, die Hiobsbotschaft erhielt der Deutsche erst später. Es war aber nicht die einzige Strafe für den Aston-Martin-Piloten nach dem chaotischen Ungarn-Rennen.

Vettel wurde am Ende zwar «nur» verwarnt. Er hatte sich das ganze Ungarn-Wochenende hindurch für die Rechte der LGBTQI+-Gemeinde ausgesprochen, und auch am Rennsonntag trug er ein Regenbogen-Shirt mit der Aufschrift «Same Love».

Weil er dieses auch zur Nationalhymne trug, musste er sich vor der Rennleitung erklären, denn die Regeln sehen vor, dass die persönlichen Messages zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zur Schau gestellt werden dürfen.

Trotz der Verwarnung - Vettel war angefressen. «Dafür gibt es keine Entschuldigung, die Einstellung verstehe ich nicht. Irgendwie scheinen einige Leute ein Problem damit zu haben. Es war ein kleines Zeichen der Unterstützung. Doch dass es solche Probleme gibt und sich so viele Leute daran aufreiben - da ist die Diagnose, dass wir alle mal den Planeten verlassen müssen, wahrscheinlich eine gute», wetterte Vettel.

Auch Lewis Hamilton hatte sich für die Community eingesetzt. Er lobte Vettel. «Ich finde es wunderbar, dass Seb an diesem Wochenende Stellung bezogen hat, um sich für die Menschen in der LBGTQ+-Community einzusetzen. „Wir müssen eine Position beziehen. Wir setzen uns für Vielfalt und Inklusivität ein, und diese Gemeinschaft schließt das zu 100 Prozent ein. Ich bin stolz auf ihn, dass er das tut», so Hamilton.

Klar ist: Vettel wird weiterhin klar Stellung beziehen, egal ob es um Umweltschutz, Gleichberechtigung oder Rassismus geht. Sky bot an, das Vettel-Shirt für einen guten Zweck zu versteigern. 

«Darüber können wir reden», sagte Vettel. Und schob nach: «Wir müssen schauen, dass wir das richtige Format finden, damit wir so viel möglich herausholen. Und ich bin absolut gewillt, das Gleiche nochmal draufzulegen.»

Ungarn-GP, Budapest

01. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:40:00,248h
02. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1,859 sec*
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,736
04. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +15,018
05. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +15,651
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:03,614 min
07. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:15,803
08. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1:17,910
09. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1:19,094
10. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:20,244
11. 
Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
Out
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, Kollision
Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, Kollision
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, Kollision
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Kollision
Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, Kollision
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Kollision
*Disqualifikation, zu wenig Sprit 

WM-Stand nach 11 von 23 Rennen

Fahrer 
1. Hamilton 192 Punkte
2. Verstappen 186
3. Norris 113
4. 
Bottas 108
5. Pérez 104
6. Leclerc 80
7. Sainz 80
8. Ricciardo 50
9. Vettel 48
10. Gasly 48
11. Ocon 39
12. Alonso 36
13. Stroll 18
14. Tsunoda 16
15. Latifi 4
16. Russell 2
17. Räikkönen 1
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 300
2. Red Bull Racing 290
3. McLaren 163
4. Ferrari 160
5. Alpine 75
6. Aston Martin 66
7. AlphaTauri 64
8. Williams 6
9. Alfa Romeo 2
10. 
Haas 0


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