Max Verstappen: «Hamilton drängte mich raus»
Max Verstappen und Lewis Hamilton bewerten den Crash natürlich unteschiedlich
«Zum Glück hat der Halo-Schutzbügel seinen Dienst geleistet», erklärte Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner angesichts des Monza-Crashs seines Schützlings Max Verstappen mit Lewis Hamilton. Der Renner des Niederländers hob beim Ritt über die Randsteine ab und landete auf dem Mercedes des siebenfachen Weltmeisters, der Glück im Unglück hatte und abgesehen von einem etwas steifen Nacken unversehrt blieb, wie er hinterher erklärte.
«Max’ Auto landete auf meinem Kopf, aber ich bin okay», erklärte er bei «Sky Sports F1». Und auf die Frage, wie es zur Kollision gekommen war, die beiden Titelkandidaten einen schmerzlichen Nuller bescherte, schilderte er: «Ich kam aus der Box und sah Daniel Ricciardo vorbeiziehen. Max brauste auch heran und ich stellte sicher, dass ich auf der Aussenseite eine Wagenbreite Platz lasse für ihn. Ich lenkte in die erste Kurve ein und war vorne, auch eingangs der zweiten Kurve lag ich vorne, und plötzlich war er auf mir drauf.»
«Es war genauso wie in der vierten Kurve der ersten Rennrunde», erklärte Hamilton, der sich bereits kurz nach dem Start ein Rad-an-Rad-Duell mit dem Gegner geliefert hatte. Dieser Zweikampf hatte aber keinen Crash zur Folge. «Ich war da auf der Aussenseite und an der genau gleichen Position, aber ich wich aus. Und so läuft es im Racing, er wollte einfach nicht ausweichen. Er wusste, was passieren würde, er wusste, dass er auf den Randstein geraten würde, dennoch hielt er dagegen.»
Verstappen sah das Ganze natürlich anders: «Ich denke nicht, dass sich die beiden Szenen genau gleich bewerten lassen. Er quetschte mich raus, während ich neben ihm war. Es braucht zwei Leute, um im Duell um eine Kurve zu kommen und leider gerieten wir aneinander.»
«Und natürlich reden jetzt alle von Silverstone, aber solche Dinge passieren und auch wenn es damals nicht nett war, sind wir doch professionell genug, um damit klarzukommen. Aber ich hätte nicht erwartet, dass er einfach immer weiter drückt, denn er hätte das gar nicht tun müssen, er wäre wahrscheinlich auch so vorne geblieben. Aber er drängte immer weiter und mir blieb kein Platz. Er hat mich auf den Randstein geschoben und deshalb kam es überhaupt zur Kollision», ergänzte der 23-jährige WM-Leader, der zusammen mit Hamilton bei den Rennkommissaren antraben musste, um den Crash zu besprechen.
Italien-GP, Monza
01. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:21:54,365 h
02. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1,747 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +4,921
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +7,309
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 8,723
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +10,535
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +15,804
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +17,201
09. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +19,742
10. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +20,868
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +23,743
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +24,621
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +27,216
14. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C41-Ferrari, +29,769
15. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +51,088
Out
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari
Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, Crash
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, Crash
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda
WM-Stand nach 14 von 21 Rennen
Fahrer
1. Verstappen 226,5 Punkte
2. Hamilton 221,5
3. Bottas 141
4. Norris 132
5. Pérez 118
6. Leclerc 104
7. Sainz 97,5
8. Ricciardo 83
9. Gasly 66
10. Alonso 50
11. Ocon 45
12. Vettel 35
13. Stroll 24
14. Tsunoda 18
15. Russell 15
16. Latifi 7
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0
Teams
1. Mercedes 362,5
2. Red Bull Racing 344,5
3. McLaren 215
5. Ferrari 201.5
5. Alpine 95
6. AlphaTauri 84
7. Aston Martin 59
8. Williams 22
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0