Romain Grosjean nach Feuerunfall: Hand macht Sorgen
Romain Grosjean brachte alles auf den Punkt: «Ich dachte, ich muss sterben.» Überaus offen sprach der Genfer im Dezember 2020 über seinen Feuerunfall nach Beginn des Grossen Preises von Bahrain. Der WM-Siebte von 2013 erlitt Verbrennungen an beiden Händen.
Ende 2020 hat der 35-Jährige der Formel 1 au revoir gesagt und eine neuen Karriere in Amerika begonnen. Er bestritt 13 Läufe der IndyCar-Series, stand drei Mal auf dem Podest und wurde Gesamt-15. Für 2022 hat er beim Rennstall von Michael Andretti unterschrieben und will eine volle Saison fahren. Seinen Rookie-Test in Indianapolis hat er vor kurzem erfolgreich absolviert.
Elf Monate nach seinem Unfall hat Grosjean nun über Nachwirkungen des Feuers gesprochen, im Podcast In the Fast Lane. Da sagt Romain: «Die rechte Hand ist komplett geheilt. Ich muss einfach ein wenig aufpassen, wenn ich sie der Sonne aussetze, weil die neue Haut empfindlich ist. Also muss ich sie sorgfältig eincremen.»
«Die linke Hand ist etwas Anderes. Sie wurde damals schlimmer verletzt und perfekt wird sie nie mehr sein. Sie macht mir Schmerzen, aber du lernst, damit zu leben.»
Erst Anfang Januar 2021 konnte Grosjean erstmals den Verband an der linken Hand wegnehmen. Damals schrieb der Westschweizer: «Nach 39 Tagen in Verbänden atmete endlich auch die linke Hand frei, fünf Stunden lang. Das ist eine gute Nachricht, das ist ein Sieg.»
Beim fürchterlichen Unfall vom 29. November hatte der Haas-Pilot nicht nur Verbrennungen an den Handrücken erlitten, wobei die linke Hand schlimmer verletzt wurde als die rechte, auch ein Band am linken Daumen wurde verletzt.
Bei einem Eingriff Mitte Dezember ging es darum, diese Bänderblessur zu reparieren und die Brandwunden zu reinigen. Grosjean teilte damals mit, dass es auch einen Eingriff an der rechten Hand gegeben habe. Hier ging es um einen Bruch, den er sich im vergangenen Frühling zuhause zugezogen und von dem er erst nach seinem Feuerunfall gesprochen hatte.
Romain Grosjean weiter: «Ich kann mit meinen Kindern spielen, ich kann Autofahren, ich kann fast alles machen. Ich würde sagen, die Bewegungsfreiheit ist etwas eingeschränkt, aber bei ungefähr 95 Prozent.»