Formel 1 in Austin: Fan-Ansturm der Pandemie-Müden?
Die Fans strömen in Massen an den «Circuit of the Americas»
Kaum zu glauben: Es gibt wieder Fan-Massen, die mit voller Begeisterung zur Strecke strömen. Und das in den USA, wo die Formel 1 nie irgendwo länger sesshaft wurde und Austin mit dem «Circuit of the Americas» (kurz: COTA) seit 2012 der elfte Schauplatz von WM-Läufen ist!
Freitagvormittag: Chaos ab dem Flughafen auf den Zufahrtsstrassen zur Strecke, kilometerlanger Stau bei der Autobahnabfahrt und vor den Einfahrten zu den klar beschilderten Parkplätzen – aber offenbar sind in Zeiten der Pandemie auch die uniformierten Ordnungshüter und die Helfer der Strecke etwas aus der Übung gekommen, was die Bewältigung des Massenansturms betrifft.
Wie auch immer: Für die Organisatoren ist das Rennen fast ein Jackpot. Promotor Bobby Epstein verriet den lokalen Medien: «Es könnte Rekordbesucherzahlen geben, mehr als bei der Premiere 2012. Bis zu 360.000 Zuschauer übers Wochenende.»
Dazu muss man wissen: Maskentragen ist in der Öffentlichkeit – auch indoor – nicht vorgeschrieben, passiert freiwillig. Die Akkreditierten innerhalb des Fahrerlagers müssen wie üblich jeden fünften Tag zum Covid-19-Test, die Fans werden aber nicht kontrolliert – ausser jene Privilegierten, die auf den Turm, in Hospitality-Logen oder den Paddock-Club wollen, dort gelten Maske und Test als Pflicht, nicht aber auf den Rängen im Freien. In Austin gilt derzeit die Stufe 3 (die höchste ist 5) der Pandemie-Regeln, die Geimpften das Tragen von Masken in Innenräumen vorschreibt. In Zentral-Texas sind die Fallzahlen derzeit rückläufig.
Cheforganisator Epstein wagte sogar einen sehr selbstbewussten Vergleich: «Unsere Besucherzahl entspricht denen von vier Super Bowls, und wir haben diese an einem Wochenende. Das wird ein historisches Ereignis!» Und natürlich wird auch die globale Werbewirksamkeit samt den Auswirkungen auf die örtliche Wirtschaft betont. Die Hotels in und um Austin sind durchwegs sehr gut gebucht, trotz Fantasiepreisen – wer an diesem Wochenende «günstig» davonkommen will, muss sich mindestens 80 Kilometer entfernt ein Quartier suchen. Die Umwegrentabilität des Formel-1-Wochenendes wird mit 900 Millionen Dollar angegeben. Davon sollen 15 Millionen Dollar allein Trinkgelder in Beherbergung, Gastronomie und Transport ausmachen.
Epstein und Austin haben gute Gründe, auf ein erfolgreiches Wochenende zu hoffen. Der Formel-1-Vertrag läuft Sonntag aus. Doch der Veranstalter reagiert neuerlich selbstbewusst: «Es geht nicht darum, ob die Formel 1 länger in Austin bleiben wird. Es geht darum, wie lange.» Nachsatz Epstein: «Und um die finanziellen Details.» Somit ist also fast schon wieder alles beim Alten.
2. Training, Austin
01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1: 34,946 min
02. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:35,203
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:35,310
04. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:35,360
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:35,457
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:35,561
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:35,572
08. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:35,824
09. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:35,919
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:36,138
11. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:36,158
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:36,242
13. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:36,376
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:36,558
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:36,718
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:36,983
17. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:37,041
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:37,254
19. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:37,490
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:38,026
1. Training, Austin
01. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:34,874 min
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:34,919
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:35,806
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:36,334
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:36,508
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:36,611
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:36,798
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:36,855
09. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:36,874
10. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:36,876
11. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:36,966
12. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:36,970
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:36,972
14. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:36,982
15. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:37,068
16. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:37,458
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:37,463
18. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:37,954
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:38,866
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:42,239