Lewis Hamilton hat Sorgen: Was Mercedes dazu sagt
Für den siebenfachen Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton steht fest: «Wenn Red Bull Racing ihren überlegenen Speed so in die nächsten Rennen mitnehmem kann, haben wir ein Problem.» Nach dem Sieg von Max Verstappen liegt der Engländer nun 19 Punkte hinter dem Briten.
Die Frage: Wie geht das weiter? Mercedes-Chefingenieur Andrew Shovlin erwartet «starke Leistungsschwankungen. Es kommen auch wieder Strecken, die uns liegen, so wie etwa in Instanbul oder Sotschi.»
Der Engländer redet nichts schön: «Letztlich hatten wir nicht das Tempo, um zu gewinnen, und mit nur noch einem Auto an der Spitze war Platz 2 das Beste, was Lewis erreichen konnte. Die eigentliche Startphase war gut, bei Lewis war sie sogar zu gut, da er dadurch keinen Windschatten von Valtteri erhalten hat.»
«Leider konnte sich Max diesen Vorteil sichern und dann über die Ideallinie in Kurve 1 die Führung übernehmen. Danach wurde Valtteri umgedreht, als sich Ricciardo verbremste und ihn traf, dadurch war er quasi aus dem Rennen.»
«Für Lewis verlief das Rennen relativ unkompliziert. Wir mussten beim ersten Stopp früh reagieren, um uns gegen einen Undercut von Sergio abzusichern. Das führte dazu, dass Lewis einen langen Schlussteil fahren musste.»
«Noch sind vier Rennen zu fahren und wir befinden uns in den Weltmeisterschaften nicht dort, wo wir es uns erhofft hatten. Aber wir werden nichts unversucht lassen, um für die abschließenden Rennen mehr Leistungsfähigkeit zu finden. Wir haben viel Arbeit vor uns, denn unsere Gegner sind uns ein bisschen voraus.»
Worauf kommt es nun an? Shovlin weiter: «Wetter und die Pistentemperatur werden eine Rolle spielen. Doch am elementarsten wird die jeweilige Streckencharakteristik sein. In Texas und Mexiko ging es vorrangig ums Überhitzen der Hinterreifen, da sind die Anderen besser aufgestellt.»
«Was in Brasilien passiert, das hängt vom berüchtigt unbeständigen Wetter ab. An einem Tag kann die Piste leicht über 50 Grad heiss werden, am nächsten Tag hast du einen Temperatureinbruch. Ist die Bahn heiss, spielt das unseren Gegnern in die Hände. Schon ein wenig Wolkendecke hilft da. Aber grundsätzlich konnten sie in Mexiko auch so stark auftreten, weil sie mit ihrem Auto mehr maximale Abtrieb erzeugen konnten. Ob das in Brasilien auch so sein wird, das wird sich zeigen.»
Mexiko-GP, Mexiko-Stadt
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:38:39,086h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +16,555 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +17,752
04. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:03,845 min
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1:21,037 min
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1 Runde
07. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
08. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +2 Runden
15. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12,+2 Runden
16. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +2 Runden
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +2 Runden
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +3 Runden
Out
Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, Crash
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, Crash
WM-Stand nach 18 von 22 Rennen
Fahrer
1. Verstappen 312.5 Punkte
2. Hamilton 293.5 Punkte
3. Bottas 185
4. Pérez 165
5. Norris 150
6. Leclerc 138
7. Sainz 130.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 86
10. Alonso 60
11. Ocon 46
12. Vettel 42
13. Stroll 26
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0
Teams
1. Mercedes 478.5
2. Red Bull Racing 477.5
3. Ferrari 268.5
4. McLaren 255
5. Alpine 106
6. AlphaTauri 106
7. Aston Martin 68
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 11
10. Haas 0