Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Vettel lächelnd auf dem Vormarsch

Von Peter Hesseler
Sebastian Vettel legte am Freitag 54 Runden zurück

Sebastian Vettel legte am Freitag 54 Runden zurück

Der Weltmeister erklärt die Stimmung bei Red Bull Racing: Kein Ausruhen auf den Lorbeeren sondern Arbeit an Reifen und Knöpfen hat Priorität.

Sebastian Vettel wirkte wie immer. Lächelnd und gut gelaunt gab der Weltmeister nach dem ersten Arbeitstag mit seinem Red Bull-Renault im Albert Park Auskunft, aber nicht zu viel…

Der 23-jährige Heppenheimer sagte zunächst einmal, kurz nach dem Training: «Eigentlich müsste ich jetzt, in einer der wichtigsten Phasen des Wochenendes, bei meinen Ingenieuren sein, um das Training zu analysieren, muss aber hier Fragen beantworten.» Gelächter im Auditorium.

Dann erklärte Vettel: «Ich mache jetzt als Weltmeister nichts anders als zuvor. Wir sind hier um zu trainieren, um uns auf die Qualifikation und das Rennen vorzubereiten. Natürlich sind wir, das Team wie auch ich, glücklich, dass wir den Titel 2010 gewonnen haben, aber jetzt geht es von vorne los. Wir haben null Punkte, genau wie alle anderen.»

Hinsichtlich der Reifen sagt Vettel, der mit zwei Zehntelskunden Rückstand auf den bestplazierten Jenson Button Tages-Vierter wurde, er sei etwas überrascht von der Wirkungsweise der neuen Pirellis. «Wir hatten erwartet, dass sie hier im Albert etwas früher schlapp machen würden, dass es vom Verschleiss her schlimmer werden würde. Aber jetzt lernen wir gerade, wie lange die einzelnen Mischungen hier halten und wie wir uns die Qualifikation und das Rennen damit einteilen. Hier ist alles anders als in Barcelona, wo wir viel getestet haben und die Bedingungen sehr gut kennen.»

In der Tat sahen die Reifen der Red-Bull-Racing-Piloten nach getaner Arbeit vergleichsweise gut aus.

Der Fahrer habe am Lenkrad dieses Jahr mehr Aufgaben zu erledigen als früher, sagt Vettel. Die Handhabung des neuen, beweglichen Heckflügels verglich er mit der des f-ducts 2010 (inzwischen verboten). «Aber dann kommt noch das KERS oben drauf.» Man habe buchstäblich alle Finger voll zu tun, um die Knöpfe zu betätigen und den Umgang damit zu erlernen und zu perfektionieren, um aus diesem Wochenende das Optimum herauszuholen.
 

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