Vettel auf Pole: Der Zeigefinger ist zurück
Vettel ist allein auf weiter Flur
Das ist er wieder, der Zeigefinger der Nation – der Mann mit der Nummer 1 steht auch auf Platz 1: 16. Pole-Position für Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel, damit hat er mit dem stillen Kimi Räikkönen und dem grossen Stirling Moss gleichgezogen und liegt in der ewigen Rangliste nur noch eine Pole hinter Jackie Stewart und zwei hinter Mario Andretti. Wahrlich eine schöne Gesellschaft für den Heppenheimer.
«Wir sind verblüfft, wie gut die Reifen arbeiten. Und das Auto lag schon gestern mit tüchtig Sprit an Bord sehr gut. Das ist ein gutes Zeichen und ein schöner Anfang. Mehr aber nicht, denn Pole hin oder her – noch habe ich null WM-Punkte.»
Lewis Hamilton (McLaren-Mercedes) war erster Verlierer, aber der Engländer war sichtlich erleichtert: «Wenn ich mir in Erinnerung rufe, wie viele Probleme wir hatten im Winter, dann darf ich mit einem Platz in der ersten Startreihe wirklich zufrieden sein.»
Mark Webber war – nicht nur von der australischen Presse – als heisser Kandidat für die Pole gehandelt worden, musste sich aber mit Startplatz 3 zufrieden geben: «Ich habe einfach keine gute Runde zusammen gekriegt, aber generell bin ich nicht so schnell wie Vettel. Das müssen wir nun in aller Ruhe anschauen.»
Kleine Warnung für die Vettel-Gegner: Auf dem Weg zur Pole hat der Deutsche nicht mal die Energie-Rückgewinnung (KERS) für mehr Speed eingeschaltet!
Der Grund dafür? Vettel grinst: «Ich schätze, das System war noch nicht ganz aufgeladen ...»