MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Toto Wolff: Kein Interesse an Gespräch mit Masi

Von Andreas Reiners
Toto Wolff

Toto Wolff

Nach dem kontroversen Saisonfinale in Abu Dhabi hat Mercedes auf eine Berufung verzichtet. Zu einer Aussprache zwischen Toto Wolff und Michael Masi wird es aber nicht kommen.

Die Funksprüche gingen um die Welt, es war in der Übertragung des letzten Formel-1-Rennens zu hören, wie Mercedes-Teamchef Toto Wolff auf Rennleiter Michael Masi einredete.

«Michael, das ist so nicht richtig», sagte Wolff fast schon verzweifelt, als die letzte Runde lief. Der Rest war die Triumphfahrt von Max Verstappen und das blanke Entsetzen von Wolff, der mit ansah, wie Lewis Hamilton den WM-Titel verlor.

Auf eine Berufung verzichtet Mercedes, auf eine Gespräch unter Männern allerdings auch. «Ich bin nicht daran interessiert, ein Gespräch mit Michael Masi zu führen», sagte Wolff in seiner Medienrunde. «Was er getan hat... die Entscheidungen, die in den letzten vier Minuten dieses Rennens getroffen wurden, haben Lewis Hamilton um eine verdiente Weltmeisterschaft gebracht.»

«Seine Fahrweise, vor allem in den letzten vier Rennen, war einwandfrei, er hatte am Sonntag in Abu Dhabi von Anfang an einen souveräne Vorsorung, er gewann den Start und gab die Führung nie wieder ab. Und ihn in der letzten Runde des Rennens zu berauben, ist inakzeptabel», sagte Wolff.

Der Österreicher weiter: «Meine Werte und mein Sinn für Integrität sind einfach nicht mit den Entscheidungen vereinbar, die am Sonntag getroffen wurden. Ich würde all diese Diskussionen und den Schaden, der dem Sport zugefügt wurde, vermeiden», sagte Wolff. Dazu seien aber «integre, sportliche und faire Entscheidungen» notwendig gewesen, so Wolff: «Jetzt muss die FIA entscheiden, wie es weitergeht.»

Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, 12. Dezember

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30:17,345 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,256 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +5,173
04. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +5,692
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +6,531
06. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +7,463
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +59,200
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:01,708 min
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:04,026
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1:06,057
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:07,527
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
15. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +3 Runden
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, Crash
Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, Hydraulik
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Antrieb
Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, Getriebe

WM-Stand nach 22 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 394.5 Punkte
2. Hamilton 387.5
3. Bottas 226
4. Pérez 190
5. Sainz 164.5
6. Norris 160
7. Leclerc 159
8. Ricciardo 115
9. Gasly 110
10. Alonso 81
11. Ocon 74
12. Vettel 43
13. Stroll 34
14. Tsunoda 32
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 3
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0
21. Kubica 0

Teams
1. Mercedes 613.5
2. Red Bull Racing 584.5
3. Ferrari 323.5
4. McLaren 275
5. Alpine 155
6. AlphaTauri 142
7. Aston Martin 77
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 13
10. Haas 0


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