MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Ferrari-Duo Sainz & Leclerc: Testeinsatz in der Kälte

Von Vanessa Georgoulas
Charles Leclerc übernahm das Steuer des SF71H am Nachmittag

Charles Leclerc übernahm das Steuer des SF71H am Nachmittag

Am 2. Tag des dreitägigen Ferrari-Tests in Fiorano durften die beiden Stammpiloten Carlos Sainz und Charles Leclerc ans Steuer. Das Duo rückte bei kalten Temperaturen aus. Beide legten mehr als 100 km zurück.

Nachdem der Testauftakt der Scuderia um einen Tag verschoben werden musste, durfte am gestrigen Mittwochnachmittag Ferrari-Junior Robert Shwartzman als Erster im SF71H ausrücken. Der 22-jährige Russe drehte 44 Runden auf der Hausstrecke der Italiener in Fiorano und legte dabei 131 km zurück. Am zweiten Tag durften die Stammfahrer ans Steuer des roten GP-Renners, mit dem Sebastian Vettel 2018 fünf GP-Siege einfuhr und Kimi Räikkönen einmal triumphierte.

Kurz nach 9.30 Uhr legte Carlos Sainz seine ersten Formel-1-Kilometer in diesem Jahr zurück. Der Spanier tat dies bei denkbar schwierigen Bedingungen: Das Thermometer zeigte nur drei Grad Celsius an und die Strecke war stellenweise noch feucht, als der WM-Fünfte von 2021 loslegte.

Bis zur Mittagspause hatte Sainz die Piste 59 Mal umrundet und dabei 176 km abgespult. Nach getaner Arbeit erklärte er: «Vor genau einem Jahr fuhr ich das erste Mal einen Ferrari. Und auch wenn sich seither viel verändert hat, ich nun jeden kenne und mich im Team zuhause fühle, bleibt es etwas ganz Besonderes, auf dieser Strecke auszurücken.»

Der 27-Jährige freute sich auch über die vielen Zaungäste, die sich ausserhalb des Streckengeländes eingefunden hatten, um die beiden GP-Stars in Aktion zu sehen. «Es war sehr schön, dass so viele Fans gekommen sind, deshalb wollte ich sie begrüssen, nachdem ich meinen Testeinsatz beendet hatte.»

Zum Zweck des Tests sagte Sainz: «Wie jeder Fahrer arbeiten wir wirklich hart im Simulator und im Fitnessraum. Aber wenn es um die körperlichen Anforderungen beim Rennfahren geht, kommt nichts an das eigentliche Fahren heran. Deshalb ist es immer nützlich, wenn man vor dem Saisonstart ausrücken kann – egal in welchem Auto. Es ist ein Weckruf für den Körper.»

Nach der Mittagspause durfte Leclerc um 14 Uhr das Steuer übernehmen. Er legte 48 Runden und 143 km zurück. Auch er begrüsste die tapferen Fans vor Ort. «Unsere Fans sind etwas ganz Besonderes», schwärmte er hinterher. «Heute ist es wirklich kalt, aber sie wollten sich diesen Test nicht entgehen lassen. Ich hatte wenigstens den Motor, der mich warm hielt. Sie mussten ausharren, und sie sind wirklich fantastisch.»

Der 24-Jährige aus Monte Carlo kann es kaum erwarten, beim Barcelona-Test (23. bis 25. Februar) in seinem 2022er-Renner auszurücken. «Nachdem ich eineinhalb Monate nicht im Cockpit gesessen hatte, wollte ich unbedingt wieder Gas geben. Es war ein Riesenvergnügen und ein gutes Training. Nun kann ich es kaum erwarten, in Barcelona wieder auf die Strecke zu gehen und die neue Formel-1-Ära mit dem 2022er-Auto in Angriff zu nehmen. Dann sehen wir, ob sich die harte Arbeit des letzten Jahres auszahlt.»

Der Fiorano-Test endet am morgigen Freitag, dann darf wieder Shwartzman ins Cockpit klettern.

Geplante Formel-1-WM 2022

23.–25. Februar: Testfahrten Barcelona, Spanien
11.–13. März: Testfahrten Sakhir, Bahrain
20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do. 26.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 26.12., 03:00, SPORT1+
    Motorsport: Michelin Le Mans Cup
  • Do. 26.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 26.12., 04:00, Motorvision TV
    On Tour
  • Do. 26.12., 04:20, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Do. 26.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Do. 26.12., 05:15, Hamburg 1
    car port
  • Do. 26.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 26.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Do. 26.12., 07:25, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2512212014 | 5