Ferrari-Test geplatzt: Reglement verhindert Einsatz
Carlos Sainz im Januar 2021 in Fiorano, mit einem 2018er Ferrari
Vor einigen Jahren haben die Teams sich darauf geeinigt: Aus Spargründen sind Testfahrten während der Saison nicht mehr erlaubt. Es gibt zwei Ausnahmen. Ausnahme 1 ist ein so genannter Filmtag, wenn mit dem aktuellen Rennwagen pro Tag maximal 100 Kilometer gefahren werden dürfen, auf sehr harter Reifenmischung von Pirelli.
Ausnahme 2: Mit einem zwei Jahre alten oder noch älteren Modell gibt es keine Testbeschränkung. Das war auch der Grund, wieso bei den Pirelli-Reifentests hinsichtlich der Reifengeneration 2022 mit umgebauten 2019er Rennwagen gefahren worden ist. Oder wieso Ferrari vor einem Jahr beim Januar-Test mit dem zwei Jahre alten SF71H aus der Saison 2018 antrat.
All dies sollte nun anders sein: Ferrari verkündete am 24. Januar Ferrari verkündete am 24. Januar, dass in Fiorano vier Tage lang gestestet wird, mit dem jungen Russen Robert Shwartzman am Steuer (25./28. Januar) sowie mit den Stammpiloten Charles Leclerc (26. Januar) und Carlos Sainz (27. Januar).
Aber wer sich am 25. Januar nach Fiorano begab, um vielleicht ein wenig Formel-1-Luft zu schnuppern, der wurde enttäuscht: Ferrari musste den ersten Tag ungenutzt verstreichen lassen, weil es Unstimmigkeiten in Sachen Reglement gibt.
Ferrari ging davon aus, dass mit dem 2021er Modell des Typs SF21 gefahren werden kann, wo wir doch 2022 eine komplett neue Rennwagengeneration erhalten. Aber dann kam ein Veto vom Autosport-Weltverband FIA. So wie es aussieht, ist im 2022er Reglement die Definition «früherer Rennwagen» noch nicht geändert worden – obschon dies mit den Teams diskutiert worden war.
Ferrari teilt mit: «Bis wir von der FIA eine Aktualisierung erhalten, was die Modalitäten von Testfahrzeugen betrifft, setzen wir einen SF71H von 2018 ein.»