Siegerstatistik: Verstappen, Hamilton, Alonso glänzen
Max Verstappen, Lewis Hamilton und Fernando Alonso in Katar 2021
Als Charles Leclerc beim Grossen Preis von Belgien 2019 als Sieger über die Ziellinie fuhr, gab es bei Ferrari kein Halten mehr. Aber was erst in den Strassen von Monaco los war! Denn Charles Leclerc hatte mit seinem Triumph in den Ardennen als erster Monegasse einen Lauf zur Formel-1-WM gewinnen können. In Monza doppelte das Ausnahmetalent nach. Seither wartet Leclerc auf einen weiteren Volltreffer.
Damals wurde Leclerc der erste Fahrer seit Max Verstappen in Barcelona 2016, der seine Nation zu GP-Siegern machen konnte. Vor Verstappen war dies letztmals Pastor Maldonado aus Venezuela 2012 gelungen, ebenfalls in Barcelona.
Grossbritannien wird als Wiege der Formel 1 bezeichnet, und das macht sich in der Siegerbilanz der Nationen stark bemerkbar: Dank des bärenstarken Lewis Hamilton hat Grossbritannien die Führung bei den Siegen ausgebaut, auf inzwischen 307.
Verrückt: Wäre Lewis Hamilton eine Nation, so läge er mit seinen 103 Siegen auf dem dritten Zwischenrang!
Rang 2 in der Nationenwertung: Deutschland mit 179 Siegen. Michael Schumacher hat davon 91 errungen.
Max Verstappen rückt die Niederlande im Alleingang Richtung Top-Ten der erfolgreichsten Formel-1-Nationen: Rang 12, noch zwölf Siege hinter Spanien. Auch dort steht ein Fahrer alleine für die 32 Erfolge: Fernando Alonso. Sollte Ferrari 2022 ein konkurrenzfähiges Auto bauen, stehen die Chancen gut, dass Carlos Sainz zum zweiten Formel-1-Sieger aus Spanien wird.
Frankreich hat dank Pierre Gasly (Monza 2020) und Esteban Ocon (Hungaroring 2021) zugelegt (81 GP-Siege), Australien hat dank des Erfolgs von Daniel Ricciardo in Monza 2021 mit Italien gleichgezogen (43 GP-Siege).
Sergio Pérez hat die Erfolgsausbeute von Mexiko in den letzten zwei Jahren verdoppelt, als zweiter GP-Sieger aus seinem Land nach dem unvergessenen Pedro Rodríguez.
Nationen, die noch keinen GP-Sieger hervorgebracht haben, aber im 2022er Feld vertreten sind: China (Guanyu Zhou), Japan (Yuki Tsunoda), Thailand (Alexander Albon) und Russland (Nikita Mazepin).
GP-Sieger – die Nationenwertung
1. Grossbritannien, 307 Siege mit 19 Fahrern
(Lewis Hamilton 103, Nigel Mansell 31, Jackie Stewart 27, Jim Clark 25, Damon Hill 22, Stirling Moss 16, Jenson Button 15, Graham Hill 14, David Coulthard 13, James Hunt 10, Tony Brooks und John Surtees, je 6, John Watson 5, Eddie Irvine 4, Mike Hawthorn, Peter Collins und Johnny Herbert, je 3, Innes Ireland und Peter Gethin, beide 1)
2. Deutschland, 179/7
(Michael Schumacher 91, Sebastian Vettel 53, Nico Rosberg 23, Ralf Schumacher 6, Heinz-Harald Frentzen 3, Wolfgang von Trips 2, Jochen Mass 1)
3. Brasilien, 101/6
(Ayrton Senna 41, Nelson Piquet 23, Emerson Fittipaldi 14, Rubens Barrichello und Felipe Massa, je 11, Carlos Pace 1)
4. Frankreich, 81/14
(Alain Prost 51, René Arnoux 7, Jacques Laffite 6, Didier Pironi 3, Maurice Trintignant, Patrick Depailler, Jean-Pierre Jabouille und Patrick Tambay, alle 2, François Cevert, Jean-Pierre Beltoise, Jean Alesi, Olivier Panis, Pierre Gasly und Esteban Ocon, alle 1)
5. Finnland, 57/5
(Kimi Räikkönen 21, Mika Häkkinen 20, Valtteri Bottas 10, Keke Rosberg 5, Heikki Kovalainen 1)
6. Italien, 43/15
(Alberto Ascari 13, Riccardo Patrese 6, Giuseppe Farina und Michele Alboreto, beide 5, Giancarlo Fisichella 3, Elio de Angelis 2, Luigi Fagioli, Piero Taruffi, Luigi Musso, Giancarlo Baghetti, Lorenzo Bandini, Ludovico Scarfiotti, Vittorio Brambilla, Alessandro Nannini und Jarno Trulli, alle 1)
6. Australien, 43/4
(Jack Brabham 14, Alan Jones 12, Mark Webber 9, Daniel Ricciardo 8)
8. Österreich, 41/3
(Niki Lauda 25, Gerhard Berger 10, Jochen Rindt 6)
9. Argentinien, 38/3
(Juan Manuel Fangio 25, Carlos Reutemann 12, José Froilán González 2)
10. USA, 33/15 *
(Mario Andretti 12, Dan Gurney 4, Phil Hill 3, Bill Vukovich und Peter Revson, je 2, Johnnie Parsons, Lee Wallard, Troy Ruttman, Bob Sweikert, Pat Flaherty, Sam Hanks, Jimmy Bryan, Jim Rathmann, Richie Ginther, alle 1)
* In den 50er Jahren gehörte das Indy 500 auch zur Formel-1-WM
11. Spanien, 32/1
(Fernando Alonso 32)
12. Niederlande, 20/1
(Max Verstappen 20)
13. Kanada, 17/2
(Jacques Villeneuve 11, Gilles Villeneuve 6)
14. Neuseeland, 12/2
(Denny Hulme 8, Bruce McLaren 4)
14. Schweden, 12/3
(Ronnie Peterson 10, Jo Bonnier und Gunnar Nilsson, je 1)
16. Belgien, 11/2
(Jacky Ickx 8, Thierry Boutsen 3)
17. Südafrika, 10/1
(Jody Scheckter 10)
18. Schweiz, 7/2
(Clay Regazzoni 5, Jo Siffert 2)
19. Kolumbien, 7/1
(Juan Pablo Montoya 7)
20. Mexiko, 4/1
(Pedro Rodríguez 2 und Sergio Pérez 2)
21. Monaco, 2/1
(Charles Leclerc 2)
22. Polen, 1/1
(Robert Kubica 1)
22. Venezuela, 1/1
(Pastor Maldonado 1)