Ex-Michael Schumacher-Autos: 300.000 Euro erwartet
Das werden sich viele Fans von Michael Schumacher nicht entgehen lassen: Am 3. Februar versteigert das renommierte Auktionshaus Bonhams im Grand Palais Éphémère von Paris zahlreiche Fahrzeuge, darunter zwei Autos, die vom siebenfachen Formel-1-Champion Michael Schumacher gelenkt wurden. Es handelt sich um einen 2010er Mercedes-Benz C63 AMG Kombi sowie um einen 2010er Tesla Roadster.
Normalerweise sind Fahrzeuge, die von Schumi gefahren wurden, für die meisten Menschen unerschwinglich. Aber dieses Mal kommen nicht Rennwagen des 91-fachen GP-Siegers zur Auktion, sondern zwei Strassenfahrzeuge.
Der schwarze Mercedes-Kombi diente dem Weltstar als Dienstwagen, nachdem verkündet worden war, dass Michael Schumacher in den Schoss von Mercedes zurückkehrt. Er fuhr den 457 PS starken Wagen 2010 von Januar bis Ende Juli 2010, wie der Fahrzeugschein des Autos belegt. Danach wechselte der Wagen drei Mal den Besitzer, bevor er nun erneut veräussert wird.
Das 1793 in London gegründete Auktionshaus Bonhams erwartet von diesem AMG-Mercedes einen Erlös von bis zu 100.000 Euro.
Etwas teurer wird’s, wenn ein Interessent jenen Tesla Roadster fahren möchte, der beim «Race of Champions» 2010 in Düsseldorf von Michael Schumacher und einigen weiteren Piloten durch die Esprit Arena gepfeffert wurde. Bonhams glaubt, dass der orange-farbene Flitzer bis zu 200.000 Euro bringen könnte.
Autos, die von Michael Schumacher pilotiert wurden, erzielen oft unfassbare Verkaufspreise. Wir erinnern an eine Auktion von RM Sotheby’s in Abu Dhabi 2019 mit einem 2002er Formel-1-Ferrari von Schumacher. Es handelt sich um das letzte V10-GP-Auto aus der Feder des südafrikanischen Designers Rory Byrne.
Der siebenfache Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher hat in seiner Titelsaison 2002 das Chassis mit Nummer 219 zu drei Siegen pilotiert (von elf GP-Triumphen in jenem Jahr). Schumi fuhr beim ersten Einsatz mit dem 219 gleich zum Sieg beim Grand Prix von San Marino in Imola, dann war dieses Chassis Michaels Wagen beim Skandalsieg von Österreich – als der damalige Ferrari-Teamchef Jean Todt den führenden Rubens Barrichello zur Seite pfiff («Hello, Rubens. Let Michael pass for the championship!», Sie wissen schon).
Michael Schumacher und Ferrari waren 2002 so drückend überlegen, dass der Deutsche seinen vierten WM-Titel schon in Magny-Cours sicherstellte, standesgemäss mit einem Sieg beim Grossen Preis von Frankreich. Bis heute hat kein Pilot so früh seinen Titel sichergestellt, Schumi war schon am 21. Juli alter und neuer Champion!
Der Wagen wurde Anfang Dezember auf dem Yas Marina Circuit für 5,9 Millionen Dollar verkauft. Und das ist nicht einmal ein Rekord für einen GP-Renner von Schumacher
Im November 2017 erreichte ein Ferrari F2001 von Michael Schumacher schwindelerregende 7,504 Millionen Dollar (6,35 Mio Euro) Erlös!
Das teuerste, je unter den Hammer gekommene Auto ist der Schumacher-Ferrari freilich nicht. 2018 wurde ein Ferrari 250 GTO in Pebble Beach (Kalifornien) für atemberaubende 48,4 Millionen Dollar verkauft.