Daniel Ricciardo zu Rennchef Masi: Druck ist zu hoch
Aston Martin-Fahrer Lance Stroll hat vor kurzem vielen Fans aus dem Herzen gesprochen, als er sagte: Die FIA hat sich beim WM-Finale von Abu Dhabi 2021 blamiert. Der neue FIA-Chef Mohammed Ben Sulayem hat Reformen angekündigt, sein Generalsekretär Peter Bayer sagte, wie eine Zukunft mit oder ohne F1-Rennchef Michael Masi aussehen könnte.
Vor kurzem sprach auch der achtfache GP-Sieger Daniel Ricciardo über die heikle Position seines australischen Landsmannes Masi. Der McLaren-Pilot findet: «Unser Sport steht viel mehr im Rampenlicht als früher, das ist grundsätzlich positiv, aber es erhöht auch die Belastung auf Menschen, die nicht solchem Druck ausgesetzt sein sollten.»
«Ich kann mich nicht daran erinnern, dass in den Medien je so über einen Formel-1-Rennleiter diskutiert worden ist. Und was in Abu Dhabi passiert ist, war in dieser Konstellation ein Schritt ins Unbekannte. Ich weiss nicht, ob es das Wort unfair am besten trifft, aber es hatte schon zuvor Unstimmigkeiten gegeben, und bei der Situation in Abu Dhabi entstand noch mehr Wirbel. Vielleicht sollten alle mal einen Gang runterschalten.»
Ricciardo weiter: «In dieser Schlussphase von Abu Dhabi gab es zahlreiche Störsignale, das Ganze wurde ein grösserer Schlamassel als es hätte sein müssen. Wir wollten die Leute einfach ihren Job machen lassen, ohne dass ihnen dazwischengefunkt wird.»
Daniels McLaren-Stallgefährte Lando Norris meint: «Zu 99 Prozent wird da gute Arbeit geleistet. Was uns Fahrer angeht, so wollen wir einfach, dass Regeln gleichmässig und fair angewandt werden. Wenn das nicht so ist, dann erzeugt das Ärger und Frust. Wir Fahrer machen Fehler, das ist menschlich, also ist es nur logisch, dass auch bei der Rennleitung Fehler vorkommen. Ich unterstütze Michael Masi, aber wir müssen glattbügeln, was in den letzten Jahren nicht richtig gelaufen ist.»
Daniel Ricciardo: «Wenn Michael bleiben will, dann sollte er bleiben dürfen. Ich finde nicht, dass man ihn aufgrund von Vorfällen in nur einem Rennen einschätzen sollte. Wer unseren Sport liebt, der liebt ihn immer noch, auch nach Abu Dhabi 2021.»
Die FIA will die GP-Teamchefs im Rahmen einer Sitzung der so genannten Formel-1-Kommission über Erkenntnisse der Untersuchung informieren. In dieser Kommission sitzen: ein Vertreter des Autosport-Weltverbands FIA (vertreten durch den Präsidenten, Mohammed Bin Sulayem), der Rechteinhaber von Formula One Management (kurz FOM, vertreten durch Formel-1-CEO Stefano Domenicali), dazu Repräsentaten der zehn Teams (in der Regel der Teamchef) und der im Sport vertretenden Motorenhersteller.
Fahrzeugpräsentationen
14. Februar: AlphaTauri
15. Februar: Williams
17. Februar: Ferrari
18. Februar: Mercedes
21. Februar: Alpine
27. Februar: Alfa Romeo
Wintertestfahrten
23.–25. Februar: Barcelona, Spanien
10.–12. März: Sakhir, Bahrain
Geplante Formel-1-WM 2022
20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi