Formel 1: Böser Verdacht gegen Red Bull Racing

Haas bestätigt: Pietro Fittipaldi für Nikita Mazepin

Von Mathias Brunner
Haas-Präsentation in Barcelona: Mick Schumacher, Günther Steiner, Nikita Mazepin und Pietro Fittipaldi

Haas-Präsentation in Barcelona: Mick Schumacher, Günther Steiner, Nikita Mazepin und Pietro Fittipaldi

Bei den Bahrain-Tests (ab 10. März) sitzt der in den USA geborene Brasilianer Pietro Fittipaldi im Haas-Renner von Nikita Mazepin. Dies hat Rennstallbesitzer Gene Haas bestätigt. Wie es danach weitergeht, ist ungewiss.

Am 5. März war klar, was sich schon länger angebahnt hatte – Haas und Nikita Mazepin gehen getrennter Wege, der Moskauer ist sein Formel-1-Cockpit los. Teamchef Günther Steiner hatte von Anfang an betont: Falls Mazepin nicht mehr fahre, sei Haas-Reservist Pietro Fittipaldi die erste Wahl.

Nun hat Rennstallbesitzer Gene Haas im Rahmen eines NASCAR-Rennens in Las Vegas bestätigt – der 25-jährige Fittipaldi wird in Bahrain zum Einsatz kommen.

Gene Haas sagt gegenüber der Nachrichtenagentur AP zum Beenden des Abkommens mit Hauptsponsor Uralkali und der Trennung von Mazepin: «Nach der Invasion der Ukraine hagelte es Kritik, es war ziemlich überwältigend. Das war einfach alles zu viel, auch für unsere anderen Partner.»

«Zunächst steigt jetzt mal Pietro ins Auto. Er ist unser Test- und Ersatzfahrer, der für solche Fälle vorgesehen ist. Wir schauen uns gegenwärtig aber eine ganze Reihe von Kandidaten an. Wir müssen prüfen, wer erhältlich ist.»

Fittipaldi, Enkel der brasilianischen Rennlegende Emerson Fittipaldi, hat für Haas Ende 2020 zwei Rennen als Ersatzmann des verletzten Romain Grosjean bestritten – er erreichte Rang 17 beim Grossen Preis von Sakhir und wurde beim WM-Finale von Abu Dhabi 19.

Werkzeugmaschinen-Hersteller Gene Haas lässt anklingen, dass Fittipaldi eine Übergangslösung ist: «Wir hätten am liebsten einen Piloten mit Erfahrung, aber nochmals – wir müssen zunächst prüfen, wer überhaupt einsteigen könnte.»

Gene Haas bekräftigte auch, was Teamchef Steiner schon im Rahmen der Barcelona-Tests gesagt hatte – dass die Saison durch den Abgang von Uralkali nicht gefährdet sei: «Wir sind finanziell gut aufgestellt. Klar hätten wir gerne mehr Sponsoren, aber uns geht es gut.»

Barcelona-Test

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, 1:19,138 min (Pirelli-Reifenmischung C5)
2. George Russell (GB), Mercedes W13, 1:19,233 min (C5)
3. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:19,556 min (C4)
4. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, 1:19,568 (C4)
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, 1:19,689 (C3)
6. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:19,756 min (C3)
7. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:19,824 (C5)
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:19,918 (C4)
9. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, 1:20,072 (C3)
10. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes, 1:20,288 (C4)
11. Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, 1:20,318 (C4)
12. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, 1:20,699 (C4)
13. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, 1:21,242 (C3)
14. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-22-Ferrari, 1:21,512 (C3)
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:21,638 (C3)
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:21,885 (C3)
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:21,920 (C3)
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, 1:21,949 (C3)
19. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, 1:22,164 (C3)
20. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:22,288 (C3)
21. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:24,909 (C3)

Reifenmischungen: C5 (extraweich), C4 (weich), C3 (mittelhart)

Wintertestfahrten

10.–12. März: Sakhir, Bahrain

Geplante Formel-1-WM 2022

20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

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