Formel 1: Ralf Schumacher outet sich

Christian Horner: «Muss die ganze Saison betrachten»

Von Rob La Salle
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Bald beginnt die neue Formel-1-Saison, dennoch wird immer noch über das Saisonfinale 2021 diskutiert. Die Fans müssen die ganze Saison in Betracht ziehen, mahnt Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner.

Eigentlich haben alle Beteiligten bereits genug zum Saisonfinale 2021 gesagt, doch einige Journalisten und Fans können noch nicht nach vorne blicken. Dabei erwartet die Formel-1-Teams und ihre Stars eine Saison mit vielen Unbekannten. Die neuen Autos könnten das Kräfteverhältnis durcheinander wirbeln, und das macht den WM-Verlauf noch unberechenbarer. Die Spannung ist entsprechend gross.

Trotzdem wird immer noch intensiv über das Saisonfinale 2021 und die umstrittenen Entscheidungen des mittlerweile abgesetzten Rennleiters Michael Masi diskutiert. In der «BBC Breakfast»-Show wurde etwa Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner erneut dazu befragt, und er beteuerte, dass Champion Max Verstappen den Debatten über die Rechtmässigkeit von Masis Entscheidungen, die ihm die Titelchance gegen Lewis Hamilton erst eröffnet hatten, keine grosse Beachtung geschenkt hat.

«Ich denke, das ging ganz an ihm vorbei, er freute sich einfach nur über seinen ersten WM-Titel, den er gegen einen so starken Gegner eingefahren hat – Lewis Hamilton ist schliesslich der erfolgreichste GP-Pilot aller Zeiten. Ich denke, das hat den Titelkampf so hart gemacht, es war einfach eine intensive Rivalität zwischen den beiden», erklärte der Brite.

Dem Vorwurf einiger Formel-1-Beobachter, der Titelgewinn des Niederländers sei nicht fair, entgegnete Horner: «Man muss die ganze Saison betrachten. Max hat zehn Rennen gewonnen, Lewis deren acht. Max hat mehr Führungsrunden gedreht als alle anderen Fahrer zusammengerechnet, und in Aserbaidschan, Ungarn und Silverstone hatte er Pech.»

«Ja, wir hatten am Ende in Abu Dhabi etwas Glück mit dem Zwischenfall (Nicholas Latifi setzte seinen Williams in die Streckenbegrenzung und löste damit eine Safety-Car-Phase aus, deren Ende umstritten ist), aber wir mussten dieses Glück auch nutzen, und Max hat diesen Titel wirklich verdient», kam das Teamoberhaupt von Red Bull Racing zum Schluss.

Er habe Verständnis für die Kontroversen, aber letztlich habe Red Bull Racing beschlossen, Max zum Reifenwechsel zu rufen. «Mercedes hätte das Gleiche tun können, entschied sich aber, das nicht zu tun», betonte Horner daraufhin.

Barcelona-Test

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, 1:19,138 min (Pirelli-Reifenmischung C5)
2. George Russell (GB), Mercedes W13, 1:19,233 min (C5)
3. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:19,556 min (C4)
4. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, 1:19,568 (C4)
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, 1:19,689 (C3)
6. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:19,756 min (C3)
7. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:19,824 (C5)
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:19,918 (C4)
9. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, 1:20,072 (C3)
10. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes, 1:20,288 (C4)
11. Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, 1:20,318 (C4)
12. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, 1:20,699 (C4)
13. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, 1:21,242 (C3)
14. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-22-Ferrari, 1:21,512 (C3)
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:21,638 (C3)
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:21,885 (C3)
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:21,920 (C3)
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, 1:21,949 (C3)
19. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, 1:22,164 (C3)
20. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:22,288 (C3)
21. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:24,909 (C3)

Reifenmischungen: C5 (extraweich), C4 (weich), C3 (mittelhart)

Wintertestfahrten

10.–12. März: Sakhir, Bahrain

Geplante Formel-1-WM 2022

20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

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