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Sebastian Vettel: «Es wird ein langes Jahr»

Von Otto Zuber
Sebastian Vettel beendete den Barcelona-Test mit rauchendem Heck

Sebastian Vettel beendete den Barcelona-Test mit rauchendem Heck

Formel-1-Routinier Sebastian Vettel weiss, dass die Teams und Fahrer noch viel über die neue Fahrzeuggeneration lernen müssen. Der Aston Martin-Pilot betont: «In dieser Hinsicht sitzen wir alle im gleichen Boot.»

Die zweiten Testfahrten mit den neuen GP-Rennern in Barcelona stehen in dieser Woche an (ab 10. März), und die Teams haben sich bestmöglich auf die neuerliche Ausfahrt vorbereitet. Bei den Tests in Barcelona mussten einige Rennställe Probleme mit der Standfestigkeit hinnehmen, dazu gehörte auch das Aston Martin Team, für das Sebastian Vettel und Lance Stroll um WM-Punkte kämpfen.

Letzterer konnte am dritten und letzten Testtag nicht mehr ausrücken, weil Vettel den grünen Renner kurz vor der Mittagspause auf der Strecke abstellen musste. Entwicklungschef Tom McCullough erklärte nach dem verfrühten Test-Ende in Spanien: «Die ersten beiden Tage waren speziell produktiv, da lief unser Auto ganz zuverlässig. Am letzten Testtag lief es nicht ganz so reibungslos, wir hatten am Vormittag gleich fünf rote Flaggen und die letzte dieser Unterbrechungen hat Sebastian kurz vor der Mittagspause verursacht.»

«Er hatte Pech, denn ein kleines Ölleck hat zu einem kleinen Brand geführt, und weil dabei einige Kabel beschädigt wurden, konnten wir am Nachmittag nicht mehr ausrücken. Dadurch hat Lance die Gelegenheit verpasst, gleich nach der Pause auf nasser Piste auszurücken. Aber insgesamt war es dennoch ein sehr nützlicher Test, bei dem wir die wichtigsten Teile getestet und viele wertvolle Daten gesammelt haben.»

Sebastian Vettel sprach von einem hohen Berg, den man erklimmen müsse. Der Gipfel ist noch nicht in Sicht, fügte der 34-jährige Deutsche an. Und der WM-Zwölfte des Vorjahres betonte: «Ich denke, es wird ein langes Jahr und wir müssen noch viel über die neuen Autos lernen. In dieser Hinsicht sitzen wir alle im gleichen Boot.»

Dass die Teams trotz des restriktiveren Technik-Reglements auf sehr unterschiedliche Lösungen kamen, freut den Heppenheimer: «Ich bin überrascht, dass die Unterschiede so gross ausgefallen sind, ich hätte erwartet, dass sich die Autos ähnlich sehen würden. Aber es ist schön, dass die Teams beim Auto-Design verschiedene Wege gewählt haben.»

«Welcher Weg der Richtige ist, wird sich noch zeigen. Ich hoffe, dass alle Lösungen gut sind, denn es wäre grossartig, wenn die Leistungsdichte im Feld hoch ausfällt und keine grossen Performance-Unterschiede bestehen.»

Barcelona-Test

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, 1:19,138 min (Pirelli-Reifenmischung C5)
2. George Russell (GB), Mercedes W13, 1:19,233 min (C5)
3. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:19,556 min (C4)
4. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, 1:19,568 (C4)
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, 1:19,689 (C3)
6. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:19,756 min (C3)
7. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:19,824 (C5)
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:19,918 (C4)
9. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, 1:20,072 (C3)
10. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes, 1:20,288 (C4)
11. Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, 1:20,318 (C4)
12. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, 1:20,699 (C4)
13. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, 1:21,242 (C3)
14. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-22-Ferrari, 1:21,512 (C3)
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:21,638 (C3)
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:21,885 (C3)
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:21,920 (C3)
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, 1:21,949 (C3)
19. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, 1:22,164 (C3)
20. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:22,288 (C3)
21. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:24,909 (C3)

Reifenmischungen: C5 (extraweich), C4 (weich), C3 (mittelhart)

Wintertestfahrten

10.–12. März: Sakhir, Bahrain

Geplante Formel-1-WM 2022

20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

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