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Nürburgring in russischem Besitz: Landtag prüft

Von Rob La Salle
Start zum Grossen Preis der Eifel 2020

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Seit 2016 befindet sich der Nürburgring in russischem Besitz. Nun soll die Landesregierung Rheinland-Pfalz prüfen, was der Einmarsch der Russen in der Ukraine für den Betrieb des Nürburgrings bedeutet.

In der ganzen Welt werden nach dem Einmarsch in der Ukraine gegen Russland Sanktionen verhängt. Das könnte auch Auswirkungen auf den Nürburgring haben. Denn der gehört zu 99 Prozent dem russischen Pharma-Unternehmer Viktor Charitonin (49) aus Nowosibirsk, dem ein Vermögen von 2,5 Milliarden US-Dollar nachgesagt wird.

Bei der kommenden Landtags-Sitzung von Rheinland-Pfalz am 23. März in Mainz hat die CDU auf die Traktandenliste setzen lassen: Welche Auswirkungen hat der russische Einmarsch in der Ukraine auf die wirtschaftliche Situation am Nürburgring? Welchen Einfluss haben Sanktionen gegen Russland in Bezug auf russische Investoren am Ring?

Zur Erinnerung: Die 95 Jahre alte Traditionsrennstrecke Nürburgring in der Eifel rutschte 2012 in die Insolvenz und wurde aus staatlicher Hand verkauft. Seit 2016 gehört sie zu 99 Prozent der NR Holding, bei welcher der Pharma-Unternehmer Charitonin Mehrheitsgesellschafter ist. Das übrige eine Prozent gehört der Firma GetSpeed.

Die Betreiberfirma «Nürburgring 1927 GmbH» teilt zur kommenden Diskussion im Innenausschluss des Landtags mit: «Aktuell bereiten wir uns auf den Start der Veranstaltungs-Saison 2022 vor. Gemeinsam mit der Besitzergesellschaft der Rennstercke, deren Mehrheitsgesellschafter ein international tätiger Geschäftsmann und russischer Staatsbürger ist, stehen wir dafür, Menschen aus der ganzen Welt zusammenzubringen; fernab von Herkunft, Hautfarbe, Vorlieben oder Religion.»

Mögliche Sanktionen gegen den Nürburgring aufgrund des russischen Besitzers würden der im Sommer 2021 vom Hochwasser brutal getroffenen Region erneut hart zusetzen – den seit Jahrzehnten lebt eine ganze Region von der Rennstrecke in der Eifel.

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